Omnimusha 3 – Demon Siege

Obacht, hier kommt ein definitiver Anwärter auf den Spiel-des-Monats-Thron. Denn die finale Episode der Onimusha-Saga macht so ziemlich alles richtig – sehen wir einmal von der ab und an etwas hanebüchenen Story ab. Doch ansonsten bietet das Spiel perfekte, fordernde Videospiel-Unterhaltung. Das fängt beim bombastischen Render-Intro an, in dem Samurai Samanosuke allein eine Art lebenden, gigantischen Käfer-Gefechts-Panzer einnimmt, und setzt sich im abwechslungsreichen Gameplay fort. Abwechslungsreich vor allem, weil der Samurai diesmal nicht, wie in den vorhergehenden Teilen, die Action allein bestimmt. Die Genma genannten Widersacher haben nämlich einen Zeitreise-Trick gefunden und wollen nun nicht mehr nur im mittelalterlichen Japan die Macht übernehmen, sondern auch im modernen Paris. So verschlägt es Samanosuke durch eine Zeitfalte in die Moderne und seinen jetztzeitigen Gegenpart Jean durch eine ebensolche ins alte Japan. Für den Franzosen haben die Entwickler übrigens am bekannten Schauspieler Jean Reno Maß genommen, während der Samurai von dem unter anderem aus „Chungking Express“ bekannten Takeshi Kaneshiro verkörpert wird. So muss der Spieler mal den einen, mal den anderen lenken, wobei sich Samanosuke mit Samuraiklingen durch die Gegnerhorden schnetzelt, Jean eine Art Peitschenschwert verwendet, mit dem er sich auch über Abhänge schwingen kann. Stylishe Action ist allerdings nicht alles, neben den bereits erwähnten Sprungpassagen ist bei zahlreichen Rätseln auch Gehirnschmalz gefragt. Und so verbinden sich Action, Rätseleinlagen und grandiose Grafik zu einem Spielerlebnis, wie es auf der PS2 seinesgleichen sucht. (für PS2)

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