Im vergangenen Monat haben wir uns an dieser Stelle mit dem Themenkomplex „Pop und Metaphysik“ befasst; ergänzend dazu möchte ich Ihnen, liebe Leser, nun noch zwei bedeutende Vertreter der zeitgenössischen Verbindung von Pop und Philosophie vorstellen. Zum einen den singenden Hegelianer Tom Krell, der unter dem Namen How To Dress Well gerade eine neue EP […] mehr…
Ihren großen Hit „Western Union“ landete das Quintett aus Oklahoma erst im Frühjahr 1967, unter der Ägide von Dale Hawkins, doch schon im Jahr davor hatte „I See The Light“ an der Top 40 gekratzt. Grund genug, eine LP in Angriff zu nehmen. Die Aufnahmen in Dallas, Texas dauerten nur ein paar Tage, die Song-Selektion […] mehr…
Zärtlichkeit ist die neue Härte: Das erstaunlichste Rock-Album der Saison stammt von dem amerikanischen Quartett Baroness. Auf „Yellow & Green“ verbinden sich erdschwere Metal-Riffs mit blumenweich die Tonleiter auf und ab tirilierendem Gitarrengeträller. Dazu hört man harmonische Satzgesänge, in denen zornige Männer sich in melodischer Weise mit der Beschaffenheit des eigenen Körpers befassen; so bekundet […] mehr…
Regisseur Woody Allen erfindet für seine Liebeserklärung an den Jazz, „Sweet And Lowdown“, den zweitgrößten Gitarristen der Welt Wie schon in zwei Meisterwerken aus den Achtzigern, „Zelig“ (1983) und „Broadway Danny Rose“ (1984), entwirft Allen mit dem Gitarristen Emmet Ray eine Figur, von der man schwören könnte, dass es sie wirklich gegeben hat. Zur Beglaubigung […] mehr…
Stürmische Zeiten! Das schwedisch-britische Duo Alberta Cross zog vor drei Jahren aus, die USA zu erobern –und ging letztendlich ein bisschen unter. Der große Durchbruch blieb jedenfalls aus. Das zweite Album soll es nun richten, dem eigenen Anspruch nach ein Triumph, eine Besinnung, ein Neuanfang sein. Entsprechend jubiliert die Musik auf „Songs Of Patience“. Manchmal […] mehr…
Jetzt kommt der Herbst. Mit ihm kürzere Tage und kühlere Nächte. Die Stimmung beginnt unweigerlich, sich an die Monotonie anzupassen. Vertraute Trostlosigkeit, so könnte man das auch beschreiben. Dieses Gefühl verlangt fast nach einem Soundtrack. Jason Collett, Fels in der Brandung des klassizistichen Songwritertums, hat ihn. Der Songwriter veröffentlicht diesen September in den USA sein […] mehr…
Seltsam beiläufig sind Animal Collective nun schon in ihrem 13. Jahr angekommen. Seltsam, weil sie die alternative Rockszene der letzten Jahre ungefähr so entscheidend beeinflusst haben wie etwa Sonic Youth den Rock der Neunziger. Man wird in den neopsychedelischen Mixed-Zonen zwischen Folk, Prog und Chill Wave kaum einen Pfad finden, der nicht irgendwie ins Wirken […] mehr…
Schillernster Indie-Rock. So könnte man The Nervous Wreckords in zwei Worten beschreiben, auch wenn das die Musiker nicht so gerne hören. Anders geht es aber kaum: Einprägsame Riffs einer schrillen E-Gitarre, simple, monotone und laute Basslines, schon am Anfang des Songs eine coole Drum. Die kreischende Stimmlage des Sängers Brian Karscig mischt sich dazu und […] mehr…
Nach dem Aus von The Streets meldet sich Mike Skinner mit einem neuen und zugebenermaßen sehr anderen Projekt zurück. Zusammen mit Rob Harvey, ehemals Sänger bei The Music, veröffentlicht er unter dem Namen The D.O.T. am 22. Oktober das Debutalbum mit dem Titel „And That“. Auf dieser Platte finden sich Features mit Claire Maguire und […] mehr…
Wir alle wissen, dass Lee Scratch Perry vor mehr als 40 Jahren den Dub erfunden hat, selbst wenn King Tubby möglicherweise ein paar Tage schneller war. Einige von uns haben zu „Super Ape“ mit dem Kiffen angefangen und bei „From The Secret Laboratory“ noch lange nicht damit aufgehört. Auf dem Cover des von Adrian Sherwood […] mehr…
Steht ihnen eigentlich ganz gut, wenn sich die Crocodiles mal nicht so ernst nehmen. Was ihnen in ihren Interviews, in denen sie manchmal gerne cool und knochentrocken Blödsinn erzählen, ganz gut gelingt, vergessen sie auf der Bühne leider zu schnell. Da stehen sie dann oft regungslos mit ihren bereits von Velvet Underground aufgetragenen Jacken und […] mehr…