Selber Ort, August dieses Jahres. Es war ein guter Abend für die Chili Peppers, bei denen man ja nie weiß, was man kriegen wird. Hier spielen sie wie entfesselt, treiben sich gegenseitig an, von Hit zu Hit. Mageres Extra: sechs Clips mit Animationen. mehr…
Eine ganz andere Gedenkveranstaltung. Ein Jahr nach George Harrisons Tod kamen seine besten Freunde in der Royal Albert Hall zusammen – alle beseelt von der Idee, ihn nicht einfach heiligzusprechen, sondern etwas Besonderes darzubieten. Das muss man nicht alles verstehen. Ich jedenfalls fand es etwas ermüdend, wie Anoushka Shankar die ausufernden Kompositionen ihres Vaters vortrug, […] mehr…
Natürlich auch von Yoko produziert, kommt ein bisschen spät. Das Konzert fand am 2. Oktober 2001 statt, zugunsten des verstörten New York City, das Lennon so liebte. Kevin Spacey führt durch den Abend in der Radio City Music Hall; Dustin Hoffman, Ben Stiller und James Gandolfini halten erfreulich knappe Ansprachen. Der Anlass bringt das Beste […] mehr…
So this is Christmas and what have we done? Wenigstens Yoko Ono wird eine Antwort haben: Sie hat sich wieder einmal darum gekümmert, dass John Lennon nicht vergessen wird. Als ob das nötig wäre. Für „Lennon Legend“ kramte sie die allerletzten unveröffentlichten Aufnahmen hervor (ein kleines Filmchen zu „Hair Peace“, ein paar Live-Schnipsel, Interview-Fragmente), vermengte […] mehr…
Das Wunderkind ist wieder da. Was haben sie alle gejubelt, als im Sommer 2001 Alicia Keys Debüt erschien: fünf Grammys, 15 Coverstories allein in den großen US-Magazinen. Dabei bewies „Songs In A Minor“ mühelos, dass auch eine 22-Jährige so geleckt perfekt klingen kann wie die doppelt so alte Diane Krall. Und nun also „The Diary […] mehr…
Im September 2001 gefilmt – dort, wo U2 damals „The Unforgettable Fire“ aui nahmen. Die schönen Erinnerungen lassen Bono aufblühen – seinen Humor ebenso wie seine Sentimentalität. „All I Want Is You“ widmet er seiner „schönen Frau Ali“, „With Or Without You“ singt er so durchdringend, als hätte er es gerade geschrieben. Die je 80 […] mehr…
Budgie am Steuer, sein Weib auf dem Rücksitz. Das war längst fällig, sagen jene, die um die Interdependenzen von privater und professionaler Hierarchie im Hause der Eisfee wissen. Nur einen Tag, nachdem das letzte Konzert der Reunion-Tour von Siouxsie & The Banshees in Japan abgefeiert war, so heißt es, habe man nähere Bekanntschaft mit den […] mehr…
Alles fake: Zwar heißt es, hier sei alles live, ohne Overdubs im studio, aufgenommen. Seltsam nur, dass die drei Hühner während eines Liedes etwa ein Dutzend mal andere Kleider tragen und man den Eindruck gewinnt, es gebe ein ganzes Gehege von aufgebrezelten Sängerinnen, Banjonistinnen, Geigerinnen, die Natalie, Emily und Martie heißen und auch so aussehen. […] mehr…
Die leider allzu aseptische Rekonstruktion der Wunderplatte: Schön, dass es Brian Wilson so gut geht. Es ist dennoch der Auftritt eines Faktotums, und „Pet Sounds“ taugt nicht für die Bühne, ein Ohrensessel reicht. Immerhin: ein paar Einblicke in die Arbeit an dem Album. mehr…
Das Orchester jubiliert, während Barry im orangefarbenen Anzug schwitzend, ein orangefarbenes Tüchlein in der Hand, durch die Reihen schreitet und die Menge falscher deutscher Blondinen teilt, manche Frau drückt ihm mutig ein Küsschen auf die schwere Wange, und Barry brummt jedesmal „Thank you, Mam“ und fällt wieder in dieses hypnotisierende Bassgemurmel: „Never, never gonna give […] mehr…
Das exemplarische Konzert in Barcelona, Herbst 2002, leider zum Teil schon von MTV übertragen. Springsteen und die Gang spielen die essenziellen Teile des „Rising“-Programms in der amtlichen Reihenfolge, die bei späteren Konzerten sukzessiv aufgelöst wurde. Wie immer bei Springsteen herrscht rigide Kontrolle – bei der jubilierenden Schnipsel-Dokumentation „Drop The Needle And Pray“ schwelgen die befragten […] mehr…
Während der bestimmt ebenso aufrüttelnde wie anrührende „Greendale“-Film aufs nächste Jahr verschoben wurde, werden zwei DVDs sowie einige VHS-Videos noch einmal aufgelegt. „Silver And Gold“ ist ein Akustik-Auftritt von Neil Young, der – gekürzt – auch schon im Fernsehen gezeigt wurde. Bei allen Einwänden gegen das gemütliche Altenteil-Album und die sentimentale Rückschau von Onkel Neil: […] mehr…
Alle Jahre wieder gibt sich die Blues-Welt in Memphis ein Stelldichein, um ihren Genre-Grammy zu vergeben. Wie da live musiziert wird, ist jetzt erstmals auszugsweise nachzuhören. Joe Louis Walker überzeugt mit einem prächtigen „Bluesifying“-Solo, die coole Susan Tedeschi mit „Just Won’t Burn“, Taj Mahal als jazziger „Senor Blues“. Doch die „Walking The Dog“-Schau von Rufus […] mehr…
Schon erstaunlich, wer sich da alles als Fan des Gesamtkunstwerks aus Tennessee zu erkennen gibt. Emmylou Harris, die erhellende Linernotes, aber nur ein altes „To Daddy“ beisteuert, zählt natürlich zu den üblichen Verdächtigen, neben Alison Krauss, Shelby Lynne, Allison Moorer (mit einem exquisiten „Light Of A Clear Blue Morning“, doch affigem Retro-Vinyl-Sound). Aber Melissa Etheridge? […] mehr…
Auch das gibt s noch. Junge US-Schwarze, die sich nicht dem HipHop, sondern dem Blues verschreiben. Mit 27 Jahren kann Kirk Flechter immerhin schon auf Gitarristen-Jobs bei Charlie Musselwhite und in der Blues Revue von Ex-Fab-T-Bird Kim Wilson zurückblicken. Und da sich der Südkalifornier als Sänger lieber ganz raushält, mutet auch „Shades Of Blue“ wie […] mehr…
Schon wieder Timbaland. Weiter vorne hatten wir ihn mit Missy EUiott und der Platte „This b Not A Test“, die mit ein paar von Missys eigenen Musikmach-Versuchen beweist, wie aufgeschmissen sie ohne ihren Produzenten wäre. Zuletzt haben die Multi-Platin-HipHopper ihre Kreativitäts-Rhythmen ja eng mit dem Weihnachtsgeschäft synchronisiert, deshalb trifft das Elliott Album im direkten Vergleich […] mehr…
Sie kann einem schon auf die Nerven gehen mit ihrem Gezappel, dem Geschrei und diesen penetranten Ohrwürmern. Aber eins muss man Pink lassen: Sie macht es sich nicht so leicht, wie sie könnte. Wenn es ihr zu gut geht, muss sie anscheinend gleich wieder woanders hin. Als vor zwei Jahren „Missundaztood“ erschien, waren viele erst […] mehr…
Zum Vertreter einer vom Aussterben bedrohten Spezies stilisiert sich Gary Allan in der Bakersf ield-Hommage „Guys Like Me“ und weiß dabei sogar Jim Lauderdale hinter sich (zumindest als Background-Sänger). Doch soviel Honky Tonk fließt denn doch nicht in seinen Adern. „Drinkin‘ Dark Whiskey“ klingt eher wie eine Auftragsarbeit der anonymen Alkoholiker. Dass Allan als Interpret […] mehr…