Richard Buckner – Dents And Shells

Man hat’s als Songwriter nicht leicht, wenn man sein erstes Album ausgerechnet in Texas aufnimmt. Da ist man schneller in der Country-Ecke, als einem lieb ist. Zumal, wenn die großen Vorbilder Townes Van Zandt und Guy Clark heißen. Dabei stehen Buckners karge, dunkle Songs in ihren besten Momenten Indie-Songwriting-Heroen wie Jason Molina eben so nahe. Für „Dents And Shells“ haben seine Songs mal wieder eine Band im Rücken. Das ist jedoch nicht die größte Veränderung seit dem 2002er „Impasse“. Das hatte er noch allein mit seiner zweiten Frau Penny Jo Buckner aufgenommen, doch die beiden trennten sich kurz darauf. „Dents And Shells „ist also, wie man schon am Cover sehen kann, ein Trennungsalbum. Schon sein zweites nach dem 1997er „Devotion And Doubt“. Der Trennungsschmerz zieht sich zwar auch dieses mal durch die Songs, doch die damalige Paranoia hat einer empathischeren Weltsicht Platz gemacht. Er tappt immer noch im Dunklen, aber seine Augen haben sich mittlerweile daran gewöhnt.

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