Roots

0ld 97’s

Fight Songs

Elektra/Tis

Es gibt ein Leben nach No Depression! Zumindest für diese Band aus Dallas, die auf ihrem zweiten Major-Album noch mehr Pop in den Twang tut, übersteuerte Gitarren mit überschwenglichen Harmonien versöhnt Rhett Miller schreibt Songs, die zwar „Lonely Holiday“ und „Busted Afternoon“ heißen, doch Depressionen vertreiben helfen. 4,0

Ruth Brown

A Good Day For The Blues

Bullseye/ZENSOR

Ist es wirklich ein guter Tag für den Blues, wenn sich die große, alte Dame der Zunft gospelnd an R. Kellys „I Believe I Can Fly“ versucht? Es hätte schlimmer kommen können. Keine Frage aber, daß Brown trotz einiger Längen bei Dan Penn und auf den Spuren Billie Holidays besser aufgehoben ist 3,5

Aynsley Lister

Aynsley Lister

RUF RECORDS

Er ist gerade mal 20, sieht gut aus (sagt man), kommt aus Leicestec, GB, wird gleich von Routinier Jim Gaines produziert und soll natürlich das nächste Blues-Rock-Wunderkind werden. Verständlich, daß Aynsley Lister da der »Identity Blues“ plagt Gute Ansätze („Soundman“) lassen hoffen, daß aus ihm mehr wird als der x-te Stevie Ray-Epigone. Irgendwann mal. 2,5

Preston Shannon

All In Time

Bullseye/ZENSOR

Der Mann hat seinen Platz in der Beale Street hingegen schon gefunden, weshalb wohl auch „Purple Rain“ sein muß. Shannons Soul-Affinität kommt indes besser in den Songs zur Geltung, die ihm Thomas Bingham schrieb CJail Of Love“). In der runden Willie Mitchell-Produktion wirkt der freundliche Brillenträger mit der rauh-reifen Stimme aber auch mit dem Womack-Cover „That’s The Way I Feel About Cha“ keineswegs überfordert. 3,5

Carol Elhott

The People I Meet

TAXIM /TIS

Top-Musiker wie Viktor Krauss (Lyle Lovett) standen Nashville-Session-Oldtimer Steve Gibson in dieser akustischen Low Budget-Produktion zur Verfügung. Dazu liefert Elliott passable, zuweilen pastorale Songs. 3,0

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