Sass – Die Meisterdiebe

Und wieder ist der deutsche Traum vom großen Kino geplatzt TV-Regisseur Rola („Rosa Roth“) hat sich bei dem Versuch eines Epos über zwei Safeknacker-Brüder in den 20er Jahren derart verhoben, dass allein die Hauptdarsteller Ben Becker und Jürgen Vogel nicht als Ausfalle übrig bleiben. Die spielen Franz und Erich Sass, Besitzer einer kleinen Autowerkstatt in Berlin, die nach dem Besuch eines unbarmherzigen Steuerbeamten nachts den Tresor des Landesfinanzamtes aufbrechen und mit jedem weiteren Coup fast zu Volkshelden werden. Die Gebrüder Sass haben tatsächlich gelebt und sind schließlich im KZ gestorben. Das wurde allerdings gestrichen, man wollte ja Unterhaltung bieten, Melodramatik statt Tragik, also mit Sex, Spannung, Schlägereien, Sprüchen und allem drum und dran inklusive Legendentod auf einer verschneiten Treppe. Dabei ging der Überblick verloren und stolpert Rola 112 Minuten durch Klischees, bei Coppola oder Leone abgeguckte Kinobilder und eine katastrophal geschnittene Dramaturgie. Fernsehzweiteiler sind besser. 2,0

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