Schwerkraft :: Start: 25.3.

Möbel, Klamotten, Espressomaschine – alles Designermarken. Der Bankangestellte Frederik (Fabian Hinrichs) gehört zur aufstrebenden Elite. Dann erschießt sich ein verschuldeter Kunde vor seinen Augen. „Ordentliche Provisionen“, sagt sein Chef dazu nur. „Sie sind sehr gut. Machen sie weiter so.“

Doch der angepasste Yuppie in Frederik ist tot. Er kauft sich die Musik der Band, deren Namen auf dem T-Shirt des Selbstmörders stand, trägt fortan einen düsteren Anzug, provoziert die Kollegen, plündert mit seinem alten Kumpel Vince (Jürgen Vogel), einem Ex-Knacki, die Kunden der Bank aus. Bei Schlägereien mit Skins lebt Frederik seinen persönlichen „Fight Club“ aus, wird aber mit jedem Adrenalinkick mehr zum „American Psycho“, der an seiner Traumfrau Nadine (Nora von Waldstätten) verzweifelt.

Das beachtliche Debüt von Regisseur und Autor Erlenwein ist ein anarchischer, tragikomischer Ritt auf der Rasierklinge, der irrwitzige Haken schlägt und Freiheit am Ende anders definiert, als die ungleichen Buddys gedacht haben.

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