Sex And The City – Der Film :: Michael Patrick King (Warner)

Als Mann kann man sich schon wundern über die Hysterie, mit der Frauen über Jahre der Serie verfallen waren, ohne zu merken, dass nicht nur die Männer, sondern auch das weibliche Beuteschema zwischen reichen Verehrern, knackigen Liebhabern, Handtaschen und untragbaren High Heels wenig schmeichelhaft wegkamen. Aber okay, es war vieles wahr und vor allem sehr amüsant. Mit dem Film wollten die vier New Yorker Freundinnen jenseits der Kamera angeblich erbitterte Feindinnen – allerdings wohl nur noch mal ordentlich abkassieren. Die Süffisanz in den überspitzten Lebens- und Liebesnöten fehlt fast völlig, und was hier als Reife und neue Ernsthaftigkeit verkauft wird, ist langweilige Banalität, die jede Romantik-Komödie bietet. Samantha bleibt trotz Verlockungen treu, Miranda nimmt den Vater ihres Kindes wieder auf, Charlotte bekommt endlich ein Baby und Mr. Big das Fracksausen vor der Hochzeit mit Carrie. Im Kino muss alles etwas harmloser sein, wegen der Jugendfreigabe und den Flugzeugkopien. Extras: Audiokommentar, Making-of, Interviews, Features, entfallene Szenen.

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