Short cuts
Steve Young Primal Young (shockmmporti
Alte Melden, leü l: uen zweitbesten Countrysänger hat ihn WaylotoHH nings einmal genannt. Was nicliVW toppen ist, solange George Jones noch unter den Lebenden weilt. Seit Steve Youngs letztem Album, dem vorzüglichen „Switchbtades Of Love“, sind immerhin sieben Jahre vergangen, doch macht „Primat Young“ diese Warte¿ „zeit mehr als wett Stimmlich in ebenso großer Form wie als Picker, hält Young das musikalische Setting simpel bis spartanisch. The Song do all the talking, wie es so schön heißt Und sie erzählen vom schweren Los der Landarbeiter und Farmer, von East Virginia und Schottland, von kleinen 3 Vögeln, gefallenen Mädchen und anderen Metaphern für das Leben selbst. Merle Haggard und Tom T. Hall werden neu interpretiert, Robert Burns wird geehrt, J. C. Crowley hat produ-; ziert und Van Dyke Parks die Quetsch-Ikommode bedient. Und „Lawdy Miss Qawdy“ hat man so überhaupt noch nie gehört: gewichtig, langsam, klagend. Und, wie alles andere hier, von ruhiger, wissender Intensität 4,0 Michael Hurley Weatherhole (fiELD/Gi. itierhousei Alte Helden, Teil 2: So produktiv war der Schrat lange nicht. Sein 98er Obskuritätenkabinett „The Bellmedde Sessions“ hatte Hurley noch „A Return To The Land Of Lo-Fi“ untertitelt, selbstironisch zwar, jedoch mit einigem Recht. Für „Hfeatherhole“ indes unterfiittert der schrullige Folk-Veteran seine spinstigen Songs mit einem vergleichsweise schlüssigen Klangbild Das geht, für sich genommen, runter wie Öl, scheint jedoch einigen der Sperrigeren Tunes seltsam unverbun-HlÜy^i bleiben. Könner wie David HHpfield sind dabei, dazu Musiker ‚IKsaem Dunstkreis von Cracker und Sparklehorse, die Hurleys launische ^Vorlagen oftmals zu geschmeidig beäHten, zu beflissen ornamentieren, HHpr verhübschen. Eine zu vernachlässigende“ Kritik freilich, wenn es gelingt, diese Burlesken zwischen Blues und Bluegrass so einem größeren Publikum schmackhaft zu machen. Dig it.3,5
Richard Dobson Global Village Garage
(SALTV SONGS/GUTTERHOUSE) Alte Helden, Teü 3: Noch ein Unentwegter, dem das DIYVWahren bei der Musikproduktion zur zweiten Natur Ewurde. Nicht eine einzige seiner ex ieüenten Platten bekam Schub von eignem namhaften Label, alle sind sie unter eigener Regie entstanden und ebenso unter die Leute gebracht worden. Auf Rinconada Records, Buttermilk und RJD. Was eine Horde namhafter Kollegen keineswegs davon abhielt, Dobson-Songs zu covern, von David Allan Coe bis zu Carlene Carter und Dave Edmunds. Jetzt hat eine Laune des Schicksals den Globetrotter in den Schwarzwald verschlagen, genauer: nach Gaggenau. Dort, wie passend, entstand „Global Village Garage“, eine Song-Kollektion zwischen den Polen Wehmut und Lebenshunger. Die Stilpalette reicht von Texas-Country über Mex-Balladen und Cajun-Flair bis zu Jingle-Jangle-Folk-Rock. 3,0
Morrison, Donegan &Barher The Skiffle Sessions (v‘ i R c, i n >
Van The Man, Skifne-King Lonnie und olle Dixie-Swinger Chris live in Belfast, beim fröhlichen Schrammeln, Schrubbein und Verdauungsjazzen, Nicht alle Trad-Nummern sind indes holterdiepolter. Inmitten so bewährter Uptempo-Favoriten wie „Don’t You Rock Me Daddio“ und JMidnight Special“ haben die fidelen Jam-Brüder diverse Oasen der Besinnlichkeit eingestreut „Alabamy Bound“ ist Donegan-getragen mit Morrisontypischem Röhren, wann immer der berühmte Refrain dies erlaubt. Bei Leadbellys „Goodnight Irene“ ist es dann andersherum. Vans bärbeißiges Organ übernimmt die Führung, Lonnie tönt aus dem zweiten Glied. Nicht zahnlos, harmlos.2,0
Skipperwise
Walking OnAWire I. GOLD CIRCIEMNAKUSTIK» Ganz ohne Biss und ohne auch nur einen Tropfen Blut, Schweiß oder Trä-
SichSkipperWise virtuos durch 18 emotionslose, inhaltsleere und völlig überflüssige Songs. Die Musik dazu ist so glatt wie Schleiflack und hat ebenso viel Charaktet Eine Klangtapete für Menschen, die Feng-Shui spannend finden und an Horoskope glauben. 1,0
The Sandvipers
DeadSo* t ka o s farm/emi Zupackenden, zuweilen giftigen Desert-Rock spielen die Sandvipers aus Köln auf ihrer Debüt-LP. Crazy Horse standen Pate, doch auch der Faktor Trash kommt nicht zu kurz. Was Songtitel wie „Mescal Nights In Santa Fe““ und „Pizza To Nowhere“ hinreichend belegen. Americana mit Augenzwinkern mithin, aber nicht minder mit Schmackes. Für Fans der Borde Rockets.2,5
Steeleye Span
Thejourney (Park/bmgj Das Live-Dokument der 95er Zusammenkunft von mehr als einem Dutzend ehemaliger Mitglieder der zweitwichtigsten aller britischen Folkrock-Bands. Natürlich nicht frei von Nostalgie, dafür jedoch erfreulich arm ah Peinlichkeiten. Maddy Prior ist ganz vornedran, Martin Carthy eher zurückhaltend, Gay Woods singt wunderbar ihr Ex Terry glänzt leider durch Abwesenheit Ein Fest, wenn auch mit einigen Längen. 2,5 Jarsütülay if I Lett The Zoo ! ünFi. i r.«l..’C,«iM .
.-SS US-College-Pop mit viel Geld dahin-^ ter, die Songs nicht unintelligent, die Umsetzung verspielt bis Verblasen. Jars Of Clay bedienen sich fiir ein Intro bei Oasis, für einen Chor bei den Counting Crows, für einen Vfers bei R*E.M., fiir einen RifF bei Keef. Ein Gemischtwarenladen des gepflegten Rockisinus. Adrett-1,5
IMotherEarth Btue Green Orange im e rc ur.y. )
Elemente von Creed-Rock, Afrika-Percussion, Latino-Ekats und Folk-Klampfen machen das dritte Album des kanadischen Quartetts zu einer RockÜbung der differenzierteren Art. Wo Ursprünglich der Hardrock unerbittlich das Zepter schwang, zirpt es jetzt mal elektronisch – oder es balladiert barock und arg banal. Melodie Rock, würde Icke Hässler loben. 1,5