Short Cuts
Southside Johnny & The Asbury Jukes
Super Hits (EPIC/lEGACy/SMIS)
Klasse Titel! Pech nur, dass die amerikanische Groß-Combo zwischen 1976 und 1978 (anderes Material gibt’s hier gar nicht) keinen einzigen Hit hatte. Top-Sänger John Lyon und seine Crew schwitzen sich durch gerade mal zehn Songs (darunter dreieinhalb von Band-Fan Bruce Springsteen), das allerdings mit gewaltiger, rundum verblechter Soul- und Rock-Power. Die Laufzeit beträgt schwindsüchtige 38 Minuten, dafür kann aber das Ensemble nix.3,0
Jay And The Americans
Same/Sunday And Me
Mutti hatte sie immer hübsch angezogen, und so spielten sie dann auch. Kein Wunder, dass ausgerechnet „Cara Mia“ ihr größter Treffer wurde. Rockten sie mal an, war’s unglaubwürdig. Das New Yorker Quintett sammelte US-Hits um 1965/66, beide hier verknüpften LPs stammen aus dieser Zeit. In Europa wollte kein Mensch die Adretten hören (später bekamen wir dafür die George Baker Selection). Noch heute Musik für den Dentisten-Ball im schönen Weserbergland.2,0
Crazy Horse
Crazy Horse At Crooked Lake (EPIC/SM IS ) Nein, hier gibt es noch keine Brachial-Ausbrüche, wie sie Billy Talbot und Ralph Molina heute bisweilen mit Neil Young produzieren. Crazy Horse 1973, das war subtiler, nur in Andeutungen losgaloppierender Rock – hier hatte der Begriff „Country“ noch deutliche Priorität. Auch wenn die Intensität der Vorgänger-LP („die mit dem PferdekopP) nicht ganz erreicht wird: solider, guter Job, etwas für Fans von Poco, Illinois Speed Press und Co. 3,0
John Phillips
John, The Wolf King Of LA.
{EDSEL RECORDS) Nach dem Tod des Protagonisten noch mal angepriesen, verständlich. Denn das 1970er-Soloalbum des Ex-Papas (ohne Mamas) und „San Francisco“-Komponisten gilt als unterbewerteter Klassiker mit Country-Toudb. 3,5