Short CutS von Jörn Schlüter
Emihana Torrini Fisherman’s Woman Fast fünf Jahre liegt das Debüt von Emiliana Torrini nun schon zurück, fünf Jahre, während der die zarte Isländerin ihrfeenhaftes Organ einem Lied des „Lord Of The Rings“-Soundtrack lieh („Gollum’s Song“) und einen Hit für Kylie Minogue schriebCSlow“). Das zweite Solowerk ist dazu das Gegenstück, ein leise versponnenes Folk-Ding aus vorsichtig gezupften Gitarren und ein wenig Klavier. Torrini klingt wie Stina Nordenstam mit Seelenfrieden und Björk ohne Kopf last: friedfertig, sanft, souverän liebevoll. (ROUGHTRADE) 3,5 22-20S 22-20s Noch ein erstaunliches Debüt von einer Band, die man der New Rock Explosion zuschreiben muss: Die 22-20s aus Lincoln (UK) haben mit internationaler Hilfe ihren tatsächlich explosiven, aul Rock getrimmten Stones-R&B und brüllend lauten Delta-Blues gleich beim ersten Anlauf auf den Punkt gebracht. Konzerte mit den Kings Of Leon, ausverkaufte Clubs, mediafrenzy, alles läuft schon. Genau wie die Werbung für den neuen Golf GTI, für den die 22-20s den Song stellen. (EMI) 3,5
Little Barrie
Linie Barne WeAreLittleBarrie Mit dem Aplomb von Supergrass plündern die drei Briten von Little Barrie Soul, Stax und Beat und haben dabei einen bei aller Historizität ganz gegenwärtigen LoFi-Sound. Toll ist, dass Sänger/Gitarrist Barrie Cadogan seine kompakten Lieder nicht als Kostümball in der Requisite der Popkultur versteht, sondern mit echter Liebe für die nachgestellte Ära dabei ist. Produziert von Edwyn Collinsl (GENUINE/PIAS) 3,5
Caroline Lavelle
Caroline Lavelle ADistantBell Auf ihrem Debüt betreibt die Loreena-McKennitt-Cellistin ganz weich gehauchtes Songwriting zu Klavier, Gitarre und freilich vielen Streichern, dem bei all dem Fließen manchmal die Dramaturgie abhanden kommt – eine Schwäche, von der auf dem zweiten, in England just erschienenen Album nichts mehrzu spüren ist. (RINGING TREE) 3,0 Lake Placid Make More Friends Neue Freunde zu finden ist für diese Dänen wohl kein Problem: Das lustig zappelnde Gemenge aus Eighties-Elektronik, 60s-Trash, Indie-Pop und modernen Garagen-Sounds hört man gerade gern, und es wird hier zudem von einer charmanten Sängerin namens T.K. akkurat dargeboten. (UNIVERSAL) 2,5
RPWL
HPWL World Through My Eyes RPWL aus Freising orientieren sich deutlich an den Pink Floyd der Post-Waters-Ära, mengen aber mehr Hard Rock-Bums in die praktisch immer überlangen, gern symphonischen Lieder. Schon erstaunlich, wie nah Sänger Yogi Lang seinem Vorbild David Gilmour kommt. Auch Genesis stehen hier und da Pate, und passend dazu singt Ray Wilson ein Gastlied. Delikater Donner! (inside out) 3,0
Peter Walker
reier wamer Landed Zusammen mit Jay Bennet (Ex-Wilko)Joey Waronker (trommelte live bei R.E.M) und Justin Meldal-Johnson (Beck) spielt Peter Walker schlurf ige, zwischen Americana und klassischem Folk-Rock changierende Gitarrenlieder, die nie schlecht sind. Aber meistens sehr langweilig.ccoo/ONG vinyl) 2,0 n.Lannon Chemical Friends Neben anderen Projekten, u.a. der tollen Band Film School aus San Francisco, hat Nyles Lannon auch noch dieses: zart besaiteter Folk wie Elliott Smith und Nick Drake, allerdings ohne deren fragile Schönheit. Was bleibt, sind kleine Lieder zur Akustischen, denen Lannon mit 80s-Elektronik einige Eigenart einhaucht. (CARGO) 3,0 Hartmut Engler Just A Singer „I started to sing in a band at school/ A f ifteen yearold boy, not really cool/ I had posters of The Beatles on my walls/ And dreamed of f ull-packed concert halls.“ Englerhatalleserreicht.(£M/; 1,0