Sixteen Horsepower – 16 HP

So faszinierend David Eugene Edwards‘ beseelte Gesänge von Gott, Sünde und Teufel sind, so verwirrend zusammengestellt sind diese beiden DVDs, die zudem verwechselt wurden. Auf der ersten (hier „Disc 2“) gibt es Videos und Live-Aufnahmen sowie eine chaotische Dokumentation des belgischen Fernsehens, auf der zweiten etwas anstrengende und redundante Gespräche mit der Band, abrupt verschnitten mit Musik. Aufschlußreich ein — wenn auch zähes — Gespräch zwischen Edwards und einem David-Crosby-Doppelgänger, in dem der Musiker seine Gottes- und Dylanfurcht preisgibt und die Unterweisung durch seinen Großvater, einen Wanderseelsorger. Wunderbar wie stets die American-Gothic-Liedervon Edwards und sein Bekenntnis, er liebe alles, was alt ist. Bei all dem Gerede wären deutsche Untertitel allerdings zweckmäßig. Zu spät: Eben wurde vermeldet, daß Sixteen Horsepower ihre Auflösung beschlossen haben. So ist es ein Epitaph geworden.

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