Sly Racoon

An Jump & Runs herrscht auf Sonys Konsole mittlerweile ja kein Mangel mehr, selten aber kommt ein so hübsches wie „Sly Racoon“ heraus. Als titelgebender Meisterdieb heißt es dabei, die verlorenen Seiten des Thievus Raccoonus, des Buchs der Meisterdiebe, das einst traditioneller Besitz von Slys Familie war, zurikkzustehlen. Das Spiel verbindet dabei traditionelle Jump&Run-Kost mit Stealth-Elementen, wie man sie aus „Metal Gear Solid“ kennt und bringt so frischen Wind ins Genre. Dabei wird comichafte Celkhade-Optik bei den Spiel-Charakteren mit detaillierter Polygon-Optik bei den Locations verbunden, humorige Dialoge und zahlreiche Anspielungen auf Videospiel-Klassiker sorgen für Laune, genau wie die fantastischen Zeichentrick-Zwischensequenzen, denen man die Mitarbeit von „LucasArts“-Veteran Peter Chan („Day Of The Tentacle“, „Monkey Island“) ansieht Zahlreiche Diebes-Skills und -Moves, die man mit dem Finden der einzelnen Buchseiten erlernt, halten bei Laune, und die Levels sind anspruchsvoll designt. Natürlich gibt es auch viele das Game auflockernde, Minispiele, etwa Autorennen und Sniper-Abschnitte, oder das Hacken in einen Computer, welches im kultigen Retro-Vektorgrafik-Look daherkommt. Auch die Vertonung ist äußerst professionell, wenn auch leider nur in Englisch. Alles in allem ein echter Genre-Hit, der zudem nicht so Uberhypt ist wie andere Kollegen, etwa „Super Mario Sunshine“.

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