Spiel mir das Lied vom Tod – Sergio Leone

Drei Revolverschützen an einem Bahnhof, vebunden durch drei unsichtbare Linien. Eine tote dreiköpfige Familie. Drei Rivalen. Und vor allem: drei Töne einer Mundharmonika, gespielt von Charles Bronson, dem namenlosen Fremden, komponiert von Ennio Morricone. Leones Apotheose des von ihm begründeten Italo-Western ist ein optisches und akustisches Meisterwerk. Da wird schon mal minutenlang geschwiegen und hört man nur das Krächzen eines Windrades oder Knacken von Fingerknöcheln, hat jeder Revolver einen anderen Klang und jeder Charakter eine eigene Melodie. An Leones knappen, lässigen Dialogen haben Bernardo Bertolucci und Dario Argento mitgeschrieben. „Ich sehe nur drei Pferde“, sagt Bronson. „Sollten wir tatsächlich eins vergessen haben?“, antwortet einer der Männer am Bahnhof. „Nein – ihr habt zwei zu viel.“ Extras: Dokumentation über den Dreh und Audiokommentar aus alten Interviews.

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