„Star Trippin‘ – The Best Of Mick Wall 1985 -91“

von Mick Wall versammelt die schönsten Artikel, die der britische Journalist für das Metal-Magazin „Kerrang!“ schrieb – damals, als deren Meinung noch richtig wichtig war. Wall verstand es wie kein anderer, den vermeintlichen Helden auf die Pelle zu rücken, um dann festzustellen, dass sie gar keine sind. Er soff und kokste mit ihnen, er schlug sich viele Nächte in Backstage-Räumen und Hotelzimmern um die Ohren, aber er verfiel nie der Illusion, er wäre mit den Musikern befreundet. Aus der Distanz lassen sich doch bessere Texte schreiben. So interviewte er im Laufe der bunten, Hairspray-umnebelten Jahre Def Leppard, Ozzy, Metallica, Led Zeppelin und viele mehr, er zerriss Mötley Crüe in der Luft und wurde von Poison in einer Kammer eingesperrt und fast vergessen -und am Ende schrieb er sogar die Wahrheit über W. Axl Rose, nur um dann im Guns N‘ Roses-Song „Get In The Ring“ als „motherfucker“ bezeichnet zu werden. Eine Ehre, denn es beweist, dass er den Kern getroffen hat. Vor die Zeitzeugnisse setzt Wall nun noch kleine Einordnungen und zusätzliche Erinnerungen, und wer bei so viel Ironie und Irrsinn nicht lachen muss, der hat nie Songs wie „Unskinny Bop“ und „Pour Some Sugar On Me“ mitgesungen. Und nur diese Menschen sollten dieses Buch nicht kaufen. Am günstigsten (und vom Autor signiert) unter www. mickwall.com erhältlich.

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