Sting – Bring On The Night

Als Gordon Sumner 1985 glaubte, die populäre Musik zu revolutionieren, mußte es natürlich ein veritabler Film sein, inszeniert von Michael Apted „über die Gründung einer Band“, wie er prahlte, tatsächlich über die Proben für ein Konzert im Theatre Mogador in Paris, die Geburt seines Sohnes und immer wieder: Sting, der Große. In einem Schloß bei Paris übte das Ensemble der schwarzen Jazz-Musiker, Sting schon mal ganz der Hausvater im Bademantel, alle singen beim Abendessen, ein wenig Klassenreise und Kinderlandverschickung. Eine Besuchergruppe wird durch das Chateau geführt, während „Shadows In The Rain“ lärmt, und die alten Leutchen halten sich verschreckt die Ohren zu. Im Theater dann pöbelt Manager Miles Copeland über die Beleuchtung und die Kostüme der Sängerinnen – „aber ich bin ja nur ein Bauer“. Das Konzert ist von schwer erträglicher Virtuosität. Natürlich wollte Sting nicht zuvörderst schwarze und weiße Musik zusammenbringen oder die Meister feiern. Sondern dafür gerühmt werden, daß nur er derlei möglich machen konnte.

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