Terrorvision: Vor nichts Respekt

Die jungen Männer von Terrorvision richten cool die Knarre auf die Kameralinse, hinter ihnen blitzt ein Feuerball auf – das Cover von Jtegular Urban Survivors“, dem neuen Album, erinnert an die Plakate von James-Bond-Filmen. Und das ist durchaus schlüssig, denn der Pop-Punk der Band steht in einem ähnlichen Verhältnis zum Rock’n’Roll wie James-Bond-Filme zum Action-Genre: Alle Effekte werden mitgenommen und die ironische Distanz schön gewahrt.

Terrorvision lieben harte Klänge, aber sie schätzen auch die Harmonien der Beach Boys. Dieser Umstand stürzt sie nicht in Sinnkrisen. Auf JRegutar Urban Survivors“, ihrem dritten Langspielwerk, kombinieren sie die Vorlieben wieder einmal mit neuem Elan.

In der einheimischen Musik-Presse wurden die losen Schnodderschnauzen aus dem verschlafenen brkshire bereits einmal die „Slade der 90er Jahre“ genannt. Ob das wohl als Kompliment gemeint war? Terrorvision ist das vollkommen egal, sie nehmen es einfach als solches. Außerdem glauben sie, daß die Sex Pistols eine Pop-Band waren, undjetzt wollen sie selber eine werden.

Diese Band hat vor nichts und niemandem Respekt Auszeichnungen stecken sie ohne Wimpernzukken ein, Chart-Notierungen registrieren sie mit Gelassenheit. Jung, aber entschlossen.

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