Thad Cockrell – Warmth & Beauty :: Roots von Jörg Feyer

Der bullige Sänger und Songschreiber aus North Carolina legt gern falsche Fährten. Also bitte nicht leiten lassen vom munteren Aufgalopp „I’d Rather Have You“, der für „Warmth & Beauty“ in etwa so repräsentativ ist wie ein Pedal Steel-Solo für Shania Twain. Es gebe „kein alt“ in seiner Auffassung von Country, vielmehr liebe er den „twang of hurt“, versichert Cockrell. Den gibt’s auf seinem zweiten Album reichlich und gleich am Stück, etwa in der famosen Tearjerker-Trilogie „She Ain’t No You“, „Breaking Of A Day“, „My Favourite Memory“. Da kann es sich der son ofapreacher man (Baptist) locker rausnehmen, auch schon mal an der 6-Minuten-Grenze zu kratzen, verfügt er doch über eine dieser feinen Tenorstimmen, die rar gesät sind heutzutage und dem Albumtitel alle Ehre machen. Dazu passen die Produktion von Chris Stamey und die Harmonies der Carolina-Girls Caitlin Cary und Tift Merritt wie das letzte Glas an der Bar des Vertrauens. (YEP roc/CARGO)

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