The Void

(Atari) Es gibt nicht viele gute Nachrichten in „The Void“. Die einzige, die etwas Hoffnung bringt: Man kann nicht sterben – denn man ist schon lange tot. Nur die eigene Seele existiert noch. Aber selbst die hat es schwer an diesem unwirklichen Ort, durch den der Spieler streift, um elfenhafte Schwestern und schlussendlich auch sich selbst zu befreien. Dafür braucht es spezielle Farbe, die dem eigenen Körper wieder zu neuem Leben verhilft. Vorausgesetzt, man hält sich die üblichen Störenfriede vom Hals…. Der Plot klingt noch halbwegs nach üblichem Fantasy-Spektakel, aber „The Void“ ist tatsächlich aus einem anderen Holz als das bekannte Feen- und Zauberer-Gedöns. „The Void“ ist sperrig, dröge. bisweilen zäh. Aber hat man sich auf das unbequeme Ambiente erst einmal eingelassen, entwickelt diese Welt einen Zauber von bedrückender Schönheit. Und dann dieser Soundtrack: depressivstes Synthie-Geklirre, gegen das selbst Depeche Modes „Black Celebration“ wie eine Platte voller Lebensbejahung anmutet. Großartig! Hier liegt das mit Abstand am konsequentesten umgesetzte Game der vergangenen Jahre vor. „The Void“ hat verdammt noch mal Stil. Und von wem kann das in diesem Geschäft schon behaupten? (für PC)

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