Thin Lizzy :: Millennium Edition

Die Band um Phil Lynott, beschränkt auf die ersten Jahre 1971 bis ’73.

Gute Musik hinter einem ultra-öden Titel, für den die Band nichts kann. Runde 70 Minuten (18 Tracks) mit der Besetzung Phil Lynott (voc, b), Eric Bell (g) und Brian Downey (dr), also aus den Gründerjahren 1971 bis 1973. Die Nordiren gehörten zu Beginn der 70er Jahre zu den Combos, denen das Aufbrechen gewohnt enger Hardrock-Grenzen spielend-spielerisch gelang. Poet Lynott integrierte mühelos weiche, heimatliche Elemente in einen knochentrocken, wummernden Rock-Sound – ihm gelang die nahtlose, zu keiner Sekunde aufgesetzt klingende Fusion von Folklore und Phon-Druck. Songs wie „Sarah“, „Honesty Is No Excuse“, „Dublin“, „Broken Dreams“ und „Here I Go Again“ stehen dafür.

Das Material aus der fortgeschrittenen Kraft-Abteilung ist in den jeweiligen (kürzeren) Single- bzw. US-Versionen endialten: „The Rocker“, „Randolph’s Tango“, „Vagabonds Of The Western World“, „Remembering, Part 1“ und „Little Girl In Bloom“. Das digitale Remastering lässt hoffen, dass auch die drei LP-Originale „Thin Lkzy“, „Shades Of A Blue Orphanage“ und „Vagabonds Of The Western World“ demnächst im Top-Sound auf den Markt kommen werden. Thin Lizzys Mastermind Phil, Teil des (nord-)irischen Mega-Dreiklangs Morrison, Gallagher und Lynott, hätte es verdient.

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