tm SHORT CUTS :: Stage Beauty ß

von Richard Eyre („Iris“) mit Billy Cudrup, Ciaire Danes, Rupert Everett: Als noch im 17. Jahrhundert nur Männer im Theater spielen durften, drängt mit Hilfe der königlichen Mätresse ein Garderobenmädchen auf die Bühne – und nimmt damit einem umjubelten Frauen-Darsteller die Existenz. Erinnert etwas an „Shakespeare In Love“, ist aber ein famos gespieltes Drama über Geschlechteridentität und Selbstfindung mit Dialogen voller sarkastischer Brillanz und satirischer Spitzfindigkeit.4,0 NVA (Start 29.9.) von Leander Haußmann („Herr Lehmann“) mit Kim Frank, Detlev Bück: Erlebnisse eines 18jährigen in der Nationalen Volksarmee. Langweilige Militärklamotte. 1,5

The Cremaster Cycle wart 5.10.)

von Matthew Barney: In acht Jahren hat der New Yorker Aktionskünstler und Mann von Björk einen assoziativen, ästhetischen Filmzyklus in fünf Teilen geschaffen, der auf eine Tournee durch deutsche Metropolen geht. 3,0

Brothers Grimm -start6.w.)

von Terry Gilliam („Brazil“) mit Matt Dämon, Heath Ledger: Hochstapler-Brüder suchen in verhextem Wald verschwundene Mädchen – und finden ihre Märchenstoffe. Ein gewitzter Plot mit konfusem Klamauk, 2,5

Der Duft von Lavendel ß

von Charles Dance mit Judi Dench, Maggie Smith, Daniel Brühl: Zwei alte, schrullige englische Damen in Cornwell nehmen einen jungen Schiffbrüchigen auf, bis Eifersucht ausbricht. Ein wundervolles Melodram zwischen zärtlicher Melancholie und neckischem Dialogwitz. 4,0

New Police Story tstan 13.10.)

von Benny Chan mit Jackie Chan, Nicholas Tse: Durchgedrehte reiche Computer-Kids töten Cops aus Haß auf ihre Eltern. Harter Reißer, der mit einigen bizarr-brutalen Actionszenarien verblüfft und die Komik in Jackie Chans Martial-Arts-Choreographien diesmal ausspart. 3,5

Die Reise der Pinguine istan 13.10.)

von Luc Jacquet: Als Liebesgeschichte angelegte Dokumentation über die strapaziöse Fortpflanzung von Pinguinen, die dafür schicksalhaft mehrere tausend Kilometer durch die Eiswüste wandern. Beeindruckende Bilder, die leider unsäglich kitschige Erzählstimmen und ein schmalziger Elektroscore schmälern. 2,5

Der Schatz der weißen Falken istartB.w.)

von Christian Zübert („Lammbock“) mit David Bode, Kevin Koppe: Teenager aus der Provinz gehen auf abenteuerliche Schatzssuche. Wunderbar gespielter, stimmiger Jugendfilm im Stil von „Stand By Me“. 3,5

Fremde Haut istan20.10.)

von Angelina Maccarone mit Jasmin Tabatabai, Navid Akhavan: Junge Iranerin flüchtet als Mann verkleidet nach Deutschland, wo sich eine Frau in sie/ihn verliebt. Trotz einiger dramaturgischer Mängel bewegend. 3,0 ! (Start 20.10.) von David LaChapelle: Der Star-Fotograf porträtiert die der alternative Streetdance-Szene im South Central von Los Angeles. Ein visuell und rythmisch atemberaubender Trip, der allerdings keine soziale Aussage trifft. 3,0 Schau ins Leben istan 20.10.) von Albert ter Heerdt mit Mimoun Oaissa: In Holland geborener Marrokaner verstrickt sich zwischen Jobsuche, Tradition und Kriminalität. Grelle Tragikomik. 3,0

Stolz und Vorurteil (stamo.w.)

von Joe Wright mit Keira Knightley, Judi Dench, Donald Sutherland: Vier hübsche Töchter will Mrs. Bennet verheiraten. Während die drei Jüngeren es kaum erwarten können, widersetzt sich die kluge und spitzfindige Elizabeth allen Avancen. Dabei ist sie längst verliebt in einen mürrischen Gentleman, der wie sie aus Hochmut, verletzter Eitelkeit und Angst seine Gefühle nicht offenbaren kann. Famoses Jane-Austen-Melodram, das mit tragisch-ironischen Wortduellen ins Herz trifft. 4,0

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