Van Morrison – Pay The Devil
Wollen mal sehen, was der Bursche auf der Hand hat. Verdammt dunkel hier drin, aber das liegt vielleicht am Hut oder an der Sonnenbrille. Pokerface. Grrrmpf. Ah, Songs von Chuck Willis, Rodney Crowell, Hank Williams, „Your Cheatin‘ Heart“, immer gut. Van hat eine Country-Platte gemacht, nach 40 anderen Platten. Keine davon war eine richtige Country-Platte. Aber jetzt. War nicht mal in Nashville dafür, der Halunke. Na, sie nennen ihn ja auch Van The Man. Und Belfast Cowboy. Soll in den Sechzigern oder Siebzigern mal Monsterplatten gemacht haben.
Ein paar Lieder hat er auch selbst geschrieben, kaum anders als die Cover-Versionen. „My Bucket’s Got A Hole In It“ ist auch dabei, jener Song, den wir als „Ein Loch ist im Eimer“ aus der „Sesamstraße“ kennen, dort interpretiert von Schlemihl oder einem anderen Racker. Jetzt Van. Fiddle ist dabei, Pedal Steel, Lap Steel, Honky-Tonk-Piano, Trinklied, Schnulze, Aufgalopp, Tanz-Schaffe, säuselnde Background-Sängerinnen, Streicher, ah, ein Gitarren-Solo, super, Vans Stimme intakt.
Yep, ist Country. Alles klar, Van. Handsdown, immerhin ’ne kleine Straße.