Violent Femmes – Violent Femmes: Nach 20 Jahren üppig ergänzt: das fabelhafte Debüt des furiosen Trios :: SLASH/RHINO
SLASH/RHINO Nach 20Jahren üppig ergänzt: das fabelhafte Debüt des furiosen Trios Sie spielten für all die anonymen Schrammelgitarristen in der U-Bahn, für den Freak ohne Freundin, den pickeligen Leptosomen, den einsamen Plattensammler, den unerotischen Verhaltensgestörten und den ganz normalen nerd von nebenan. Wir waren eine Armee. Die Violent Femmes kamen aus Milwaukee, waren unsere Freunde und besangen das Elend des Heranwachsens überall auf der Welt. Mit Klampfe, Standbass und kleinem Schlagwerk begannen sie als Straßenmusikanten, nahmen die übliche Kassette auf, bekamen von Slash (nicht dem Gitarristen) einen Vertrag und produzierten 1982 die bereits genau festgelegten Songs von „ViolentFemmes“. In Wisconsin. Gordon Gano war ein pubertierender Lou-Reed-Verehrer und außerdem ein Verwandter des Komödianten Jonathan Richman, als er diese vor Wut, Selbstmitleid und Ironie fast bersteden Litaneien verfasste. In den köstlichen Liner Notes der Neuauflage erinnert sich Marc Salata (der Name!) an den Schulbus, in dem er damals „Kiss Off“ hörte: „Ten, ten, ten, for everything, everything, everything!“ Und die hinterste Reihe grölte mit. Besser noch ist „Add It Up“: „Why can’t I get just one fuck?“ fragt Gano bebend und gefahrlich. Damals hatten die Klügeren Songs als Waffen, heute ballern sich die Verlierer gleich in die Hölle.“ViolentFemmes“ist eine der besten Platten über Adoleszenz und Unzufriedenheit, und sie ist heute größer und wahrer denn je. Außerdem gibt es jetzt Demos und Live-Aufiiahmen auf der Doppel-CD. Obwohl die Femmes überhaupt keinen Groove hatten, setzten sie das Dach in Flammen wie sonst nur die Talking Heads und die Feelies, die anderen Gewährsmanner der Unglücklichen. , J’m so lonely, feel like I’m gonna crawl away and die.“ Schenken Sie die Platte Ihren Kindern, falls Sie welche haben. Erspart Ihnen einiges. ARNE WILLANDER