Warum Männer nicht…Warum Männer nicht… :: Start 6.12.

…zuhören und Frauen schlecht einparken können“ ist eine Beziehungsklamotte, wie man sie Fürmann mit Schwarz in „Warum Männer nicht…“, Blanchett als Königin Elizabeth I. (u.) nach „Der bewegte Mann“ oder „Das Superweib“ nicht mehr erwartet hätte – und bestimmt nicht erhofft. Die Vorlage gehört zu jenen unnützen Taschenbüchern, die humorlose Leute verschenken, denen nichts Besseres eingefallen ist. Man blättert kurz dann, schmunzelt vielleicht mal und lässt es dann im Regal verstauben. Bis jemand es für eine ganz tolle Idee hält, daraus einen Film zu machen, der doch nur in die Comedy-Falle tappt mit Sketchen und Witzen, über die sich Betrunkene auf Partys amüsieren. Die ersten Minuten inszeniert Haußmann noch passend wie die Kapitel einer Ratgeberlektüre, mit Illustrationen, Rückblicken ins Neandertal und Off-Kommentar im ironischen Oswald-Kolle-Tonfall. Je mehr aber die Probleme zwischen dem geistesschlichten Macho-Geschäftsmann Jan (Benno Fürmann) und der natürlich gescheiten Verlagslektorin Katrin (Jessica Schwarz) zunehmen und sich hinziehen, desto zäher, alberner und beliebiger werden Plot und Pointen. Haußmann persifliert hier keine Klischees, sondern nimmt stereotype Situationskomik (mit Lilo Wanders im Schwulenclub) und Slapstickszenen (Sasha als eifersüchtiger Rocker), wie sie hunderte Male schon pfiffiger, schlauer oder grotesker zu sehen waren. Und Uwe Ochsenknecht, der dieses lästige deutsche Genre mit „Männer“ begründet hat, nervt fehlbesetzt als bäriger Abenteurer.

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