Wayne Kramer – Adult World :: Diesel Motor
Es war Wayne Kramers Welt, und wir lebten nur darin. Kramer hatte einen verdammt großen Amp. Verdammt groß. Und er wusste damit umzugehen. Seit 30 Jahren und länger machte Kramer das Ding mit der Gitarre. Manche sagen, Kramer sei darüber müde geworden oder bitter. Das stimmte aber nicht Kramer hatte sie alle kommen und gehen sehen, doch er war noch immer da. Na ja, nicht richtig im Geschäft, aber er hatte seinen eigenen kleinen Laden. Und das zählte in diesen Zeiten.
Na ja, da war also Kramer, und da waren da waren die Hellacopters, X-Mars-X und Syd Straw, und Kramer hatte ein paar Stücke geschrieben, da konnten sie mitmachen. „Nelson Algren Stopped By“ erzählte Kramer gleich wie einen Talking Blues.Tja, singen konnte Kramer nie, bloß: Wen kratzt das? Er hatte diesen fetten Amp mit diesem fetten Sound, und wenn er den aufdrehte, dann sprang der Tiger raus. Und das Mädchen bekam er auch immer. Es war einfach gut, so einen Amp zu haben, und Kramer wusste das. Er hatte auch eine Menge Humor, wie in „The Slime That Ate Cleveland“. „The indians and browns/ Couldn’t stop the slime/ Or play a fender/ Or join the Pretenders/Just like Chrissie Hynde.“ Ha ha.
Wie gesagt, Kramer hatte alles mitgemacht, er spielte den Rock so lässig, wie andere den Kühlschrank öffnen, und er konnte auch cool schreiben: „She had a smile so big you could skywrite on it.“ Er war auch stur, das stimmt. Aber er hat einen verdammt guten Job gemacht, Jim. Einen verdammt guten.