Wild Moon :: Mit ihrem dritten Album verlassen die Dirt Daubers aus Kentucky das Old-Timey-Terrain und wagen sich an elektrisch verstärkten Rockabilly, Blues und Soul. Novizen sind sie diesbezüglich nicht, J.D.Wilkes‘ Harmonica war zuvor schon R&B-geerdet und seine Gattin Jessica spielte ihren Standbass auch schon mit Slap-Furor, als das Material noch traditioneller ausgerichtet war. Vokalistisch haben beide genug Volumen und Phrasierungswillen, um den neuen Herausforderungen mehr als gerecht zu werden. „Wild Moon“ bietet die Sorte Roadhouse-Rock, der von Rowdys in Juke-Joints goutiert wird, zwischen Country-Sentimentalität und Tanz-Rabatz. Höhepunkt ist allerdings eine Ballade, die eher in die Lounge eines heruntergekommenen Hotels passen würde, so verrucht und verraucht singt Jessica Wilkes ihr Lament „No More My Love“. (Plowboy)

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