Robbie Williams

Evening News Arena, Manchester

„This is a public announcement: Robbie Williams will be on stage in one minute!“ Spätestens als die Lautsprecher dies verkünden, sind die 15000 längst euphorisierten Besucher in der imposanten Evening News Arena bereit, den verlorenen Sohn, der gleich in der Nähe aufwuchs, in Empfang zu nehmen. Rob spielt heute den fünften Abend hintereinander (!) in Manchester.

No big deal. Zum fünften Mal ausverkauft, alle Altersklassen von 6 bis 60 abgedeckt, Leuchtstäbe, Familienfeier, Tränen, Massenhysterie. Das gibt’s bei uns nicht einmal dann, wenn der Hartmut sich mal wieder vom Schreibtisch erhebt, um auf Reisen zu gehen. Robbie begibt sich nebst 15 Musikern zu Carl Orffs „Carmina Burana“ auf die Bühne und beginnt mit der obligaten Präambel „Let Me Entertain You“, um von da an routiniert ein Greatest-Hits-Programm abzuspulen, das Kurzweil und Unterhaltung neu definiert. Mit sardonischem Grinsen gibt er den „Karma Killer“, um kurz darauf „Kids“ zu intonieren. Ohne Kylie jedoch – ihre Lippen auf der Großleinwand müssen ausreichen.

Artig wird sich bei Songschreiber Guy Chambers, dem Herzstück der Band, bedankt, dann gibt es „My Way“: schlechter als Sinatra zwar, aber besser als Juhnke, versteht sich. Nach „Angels“ und „Rock DJ“ ist unwiderruflich Schluss. Und schon wird das nächste Konzert von Williams angekündigt: „See you again in Rotterdam, small venue, capacity: 8000.“ The ego has landed.

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