Sampled by Daft Punk: Edwin Birdsong ist tot

In den 70er-Jahren begeisterte Birdsong mit zahlreichen experimentellen Disco- und Funk-Platten und inspirierte - auch als Sessionmusiker - viele Künstler.

Funkmusiker Edwin Birdsong ist im Alter von 77 Jahren gestorben. Das bestätigten sein Sohn Singh und seine Ex-Frau Angela Birdsong auf Instagram und Facebook.

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Der Keyboarder und Orgelspieler machte sich in den 70er- und 80er-Jahren einen Namen mit avantgardistischen Funk und Disco-Stücken. Platten wie „What It Is“ (1972) und „Supernatural“ (1973) oder Songs wie „Cola Bottle Baby“ – bis heute sein wohl größter Hit – fanden zwar kein großes Publikum. Doch Musikliebhaber und Kollegen hörten begeistert zu.

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Letztgenanntes Lied wurde von Daft Punk für „Harder, Better, Faster, Stronger“ als Sample verwendet. Auch Gang Starr und De La Soul bedienten sich bei Birdsong, verwendeten Teile aus „Rapper Dapper Snapper“ für ihren Track „Skills“.

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Edwin Birdsong: Erfolg als Session-Musiker und Produzent

Der 1941 in Los Angeles geborene Musiker veröffentlichte im Laufe seiner Karriere, die auch mit zahlreichen Auftritten in deutschen Bars begann, fünf Studioalben. Seine letzte Soloplatte, „Funtaztik“, erschien 1981. Birdsong machte sich darüber hinaus auch als Session-Musiker verdient. Er spielte auf LPs von Stevie Wonder und produzierte Songs von Roy Ayers (unter anderem „Running Away“ und „Freaky Deaky“).

Neben seinem Einfluss auf Neo-Funk-Bands wie Daft Punk galt er auch vielen schwarzen Künstlern als Inspiration. In den frühen 90ern nahm er Hip-Hop-Künstler und Produzent Funkghost unter seine Fittiche und sorgte dafür, dass er sich einen Namen machen konnte.

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