Scissors For Lefty

wuseln sich hyperaktiv durch die Popgeschichte

„Wir haben schon immer zu den Jungs gehört, die nie lange still sitzen können“, sagt Bryan Garza. Ein Horror waren für ihn und seinen großen Bruder Robby früher Familienausflüge mit Mama und Papa: „Weil es in dem Auto nur vier Kassetten gab, hat sich unsere Kindheit zwischen den Doors und Linda Ronstadt, dem ‚Top Gun 1 – und ‚Flashdance‘-Soundtrack abgespielt.“ Dieses Trauma versuchten die Garza-Brüder erst mit Kiss- und Ozzy-Osbourne-Platten, dann auf Karaoke-Partys zu verarbeiten, und schließlich – nachdem sie am College von San Luis Obispo in Kalifornien die Brüder Peter und James Krimmel getroffen hatten – in einer Band, die sie Scissors For Lefty nannten und die so klingt, als hätten Franz Ferdinand und Tenpole Tudor ein bisschen zu lange gemeinsam durchs Vormittagsprogramm gezappt.Damit es den hyperaktiven Brüdern auf keinen Fall zu langweilig wird, wechseln sie andauernd die Plätze in der Band. Während James, eigentlich ein begnadeter Bassist, meistens hinterm Schlagzeug Platz nimmt, spielt Robby, der früher Ace Frehleys Gitarrensoli auswendig gelernt hat. oft Bass. Und Sänger Bryan, der sich nur widerwillig überreden ließ, sein Casio-Kinderklavier, das er seit der vierten Klasse besitzt, für die Aufnahmen des Albums „Underhanded Romance“ endlich gegen ein richtiges Keyboard zu tauschen, löst an selbigem immer mal wieder Peter ab – aber nur bei Songs, bei denen man keine schwarzen Tasten braucht. „Wir sind so was wie Automechaniker, und die Instrumente sind unser Werkzeug“, sagt Bryan: „Wir schauen in den Werkzeugkasten, und jeder holt das heraus, was er gerade am besten gebrauchen kann.“

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