Sons Of Anarchy: Die härteste Familie

Es ist eine dieser Serien, bei der man sich selbst nicht mehr versteht: Sons Of Anarchy.

Die Geschichten werden bizarrer, Starregisseure drehen Episoden, Superstars kämpfen um Hauptrollen. Löst die Fernsehserie tatsächlich den Kinofilm als Maß aller Dinge ab? Zwar ist das Ritual des Gemeinsam-Schauens obsolet, doch dem Reiz der Serie verfallen immer mehr Menschen: Sie machen uns süchtig mit ihren komplexen Spannungsbögen, Rätseln und Verzögerungstaktiken. Seriengucker sind Einzelkämpfer, Trüffelschweine in der Bilder-Bonanza. Wir werden in den nächsten Tagen einen Blick auf unsere liebsten Serien werfen. Den Anfang macht Breaking Bad. Alle Infos zum Serien-Special gibt es hier.

Es ist eine dieser Serien, bei der man sich selbst nicht mehr versteht. Seit den „Sopranos“ hat man nicht mehr so mitgefühlt und -gelitten mit Verbrechern und Mördern, von dem einen oder anderen Vampir bei „True Blood“ abgesehen. Die „Sons Of Anarchy“ handeln mit Waffen und manchmal mit Drogen, gelegentlich investieren sie auch ins Pornogeschäft. Anders als bei der Mafia um Tony Soprano sieht man bei ihnen allerdings sofort, dass sie kein bürgerliches Leben führen: Die Typen vom Sons Of Anarchy Motorcycle Club, Redwood Original – kurz: SAMCRO – tragen immer Kutten, ihr Logo ziert ein Grim Reaper. Die coolen alten Kerle haben wilde Locken (Bobby) oder böse Narben (Chibs), die jungen Wilden sind bärtig (Opie) oder am Kopf tätowiert (Juice). Allein diese Namen!

Sie sind rücksichtslos und brutal, doch ihre unbedingte Loyalität und der Hang zum Exzess ziehen auch Menschen an, die solche archaischen Strukturen eigentlich ablehnen sollten – wie den schmächtigen Polizeichef Wayne Unser, der den Widerstand gegen die Gang längst aufgegeben hat. In dem beschaulichen kalifornischen Städtchen Charming dreht sich alles um SAMCRO. Nach wenigen Folgen verfolgt man wie gefesselt das Schicksal der Outlaws, vor allem aber das der drei Hauptfiguren: Der blonde Nachwuchsheld Jackson „ Jax“ Teller befindet sich im Dauermachtkampf mit Stiefvater Clay Morrow (Ron Perlman) – dem harten Hund, den nur Jax’ zähe Mutter Gemma (Katey Sagal) bändigen kann. Dass Sagal mal die grässliche Tussi in „Eine schrecklich nette Familie“ war und Perlman der romantische Vincent in „Die Schöne und das Biest“, vergisst man sofort. Diese beiden brauchen keine Lederjacken, um gefährlich zu wirken, sie haben ihre ausdrucksstarken Gesichter. Wenn sie miteinander ringen, gewinnt am Ende meistens die Frau, die zu allem bereit ist, um ihre Familie zu schützen – ein schöner Twist in der von Männern dominierten Geschichte.

Im Laufe der fünf Staffeln, die bisher gedreht wurden, entwirft Drehbuchautor und Regisseur Kurt Sutter (der in einer Nebenrolle recht furchteinflößend ist) eine große Tragödie um Vertrauen und Verrat. Dass hierzulande die ersten Folgen erst vier Jahre später anlaufen, ist einerseits ein Skandal, andererseits ein Glück für Anfänger: Sie haben noch so viel vor sich.  True Blood“ abgesehen. Die „Sons Of Anarchy“ handeln mit Waffen und manchmal mit Drogen, gelegentlich investieren sie auch ins Pornogeschäft. Anders als bei der Mafia um Tony Soprano sieht man bei ihnen allerdings sofort, dass sie kein bürgerliches Leben führen: Die Typen vom Sons Of Anarchy Motorcycle Club, Redwood Original – kurz: SAMCRO – tragen immer Kutten, ihr Logo ziert ein Grim Reaper. Die coolen alten Kerle haben wilde Locken (Bobby) oder böse Narben (Chibs), die jungen Wilden sind bärtig (Opie) oder am Kopf tätowiert (Juice). Allein diese Namen! Sie sind rücksichtslos und brutal, doch ihre unbedingte Loyalität und der Hang zum Exzess ziehen auch Menschen an, die solche archaischen Strukturen eigentlich ablehnen sollten – wie den schmächtigen PolizeichefWayne Unser, der den Widerstand gegen die Gang längst aufgegeben hat. In dem beschaulichen kalifornischen Städtchen Charming dreht sich alles um SAMCRO. Nach wenigen Folgen verfolgt man wie gefesselt das Schicksal der Outlaws, vor allem aber das der drei Hauptfiguren: Der blonde Nachwuchsheld Jackson „Jax“ Teller befindet sich im Dauermachtkampf mit Stiefvater Clay Morrow (Ron Perlman) – dem harten Hund, den nur Jax’ zähe Mutter Gemma (Katey Sagal) bändigen kann. Dass Sagal mal die grässliche Tussi in „Eine schrecklich nette Familie“ war und Perlman der romantische Vincent in „Die Schöne und das Biest“, vergisst man sofort. Diese beiden brauchen keine Lederjacken, um gefährlich zu wirken, sie haben ihre ausdrucksstarken Gesichter. Wenn sie miteinander ringen, gewinnt am Ende meistens die Frau, die zu allem bereit ist, um ihre Familie zu schützen – ein schöner Twist in der von Männern dominierten Geschichte. Im Laufe der fünf Staffeln, die bisher gedreht wurden, entwirft Drehbuchautor und Regisseur Kurt Sutter (der in einer Nebenrolle recht furchteinflößend ist) eine große Tragödie um Vertrauen und Verrat. Dass hierzulande die ersten Folgen erst vier Jahre später anlaufen, ist einerseits ein Skandal, andererseits ein Glück für Anfänger: Sie haben noch so viel vor sich. 

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Erste Staffel auf kabel eins. DVD (auf Deutsch) ab Feburar 2013.

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