Soundgarden: Pläne für neues Album mit Demos von Chris Cornell

Mitglieder der Band wollen ein neues Album mit Demos des Sängers aufnehmen. Noch kurz vor seinem Tod habe die Band an neuem Material gearbeitet. An die Originaldateien der Aufnahmen zu kommen, stellt sich nun allerdings als schwierig dar.

Soundgarden-Gitarrist Kim Thayil gab bekannt, dass die Band ein neues Album mit Gesangs-Aufnahmen des verstorbenen Chris Cornell plane.

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Das Material stammt aus der Zeit, kurz bevor sich der Sänger am 18. Mai 2017 das Leben nahm. „Es sind zwar nur Demos, aber die Qualität ist ziemlich gut, weil Chris und Matt sich beide sehr für Home-Recording-Techniken interessierten. Die beiden produzierten dann zum Beispiel ein Demo und dann fügten Ben und ich Gitarre und Bass hinzu. Manchmal spielte Matt Schlagzeug über ein Riff, das Chris zuvor aufgenommen hat. Und das nahmen dann wiederum unsere Toningenieure auf“, so Thayil zu „Music Radar“.

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„Interessant ist, dass all unsere Helfer, die Gitarren-Techniker und Bass-Techniker, auch Produzenten und Toningenieure sind. All diese Leute haben mit uns im Studio und auch live gearbeitet und sind wie eine Familie für uns, die in alle Aspekte der Bandkarriere involviert sind.“

Die Arbeit an dem neuen Album werde momentan jedoch aufgehalten, so Thayil: „Wir versuchen seit zwei Jahren, das ins Rollen zu bekommen, aber die Demos, an denen Chris mit den Toningenieuren gearbeitet hat, sind leider nicht in unserem Besitz. Wir haben zwar Kopien, aber wir brauchen die Originaldateien damit wir die Platte fertigstellen können.“

„Wir haben schon nett gefragt“

Da es schwierig ist, nun an die Erlaubnis zur Verwendung der Demos zu kommen, ist der Erfolg des Projekts noch nicht garantiert. „Wir haben schon nett gefragt und betont, dass es für alle Beteiligten Vorteile hätte, wenn die Band die Dateien hat. Dann könnten wir die Songs fertigstellen, an denen wir gerade arbeiten. Aber es scheint Verwirrung dahingehend zu geben, was das alles mit sich bringen würde und wer davon profitiert. Es ist anstrengend. Und wir können nicht weitermachen, bis verstanden wird, wie wertvoll es ist, seinen kreativen Partnern Zugang zu dem Material zu erlauben“, so Thayil außerdem.

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