Streit um Urheberrechte: finetunes mahnt Last.fm ab

Das bekannte Social Music-Network Last.fm ist von dem Hamburger Digitalvertrieb finetunes abgemahnt worden. Last.fm, so die Vorwürfe,nutze die verschiedenenfinetunes-Kataloge, ohne dafürdie entsprechenden Rechte zu haben.

Last.fm, so finetunes in einer Presseerklärung, kommuniziere „zwar immer die Bereitschaft mit Lizenzgebern zu sprechen, doch Verhandlungen mit finetunes scheiterten bisher“. Deswegen sah sich der Digitalvertrieb nun zu rechtlichen Schritten gezwungen. Unterstützung erhielt das Unternehmen dabei unter anderem von Labels wie Grand Hotel van Cleef, Buback Tonträger und Hot Actions Records, bei denen Bands wie Die Ärzte, Tomte oder die Goldenen Zitronen unter Vertrag sind.

Finetunes Geschäftsführer Oke Göttlich: „Wir sind ausdrücklich dafür, dass der digitale Musikmarkt weiterhin mit innovativen Geschäftsmodellen wie Last.fm bereichert wird, solange die Rechteinhaber mit einbezogen werden, wie es von ähnlichen Musikangeboten im Internet bereits üblich ist. Es kann nicht sein, dass die Künstler, obwohl ihre Musik mehr denn je genutzt wird, nicht angemessen entlohnt werden.“ Da hat Oke Göttlich durchaus Recht – von Luft und Internet-Verbreitung kann kein Künstler leben.

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