Swans: Michael Gira weist Vergewaltigungsvorwürfe von sich – angebliches Opfer widerspricht dem sofort

Michael Gira, Frontmann von Swans, weist die Vergewaltigungsvorwürfe von sich. Larkin Grimm will seine Antwort nicht gelten lassen.

Die Musikerin Larkin Grimm behauptete vergangene Woche, dass Michael Gira sie vor acht Jahren vergewaltigt hat. Der 62-jährige Frontmann der Band Swans hat nun eine Stellungnahme veröffentlicht – auf die er prompt eine Antwort von Larkin Grimm bekam.

Via seines Publizisten hatte Michael Gira folgendes Statement abgegeben:

„Vor acht Jahren, als ich noch mit meiner ersten Frau verheiratet war, gaben Larkin Grimm und ich einem einverständlichen romantischen Moment nach, der glücklicherweise nicht vollendet wurde. So wie sie es auch auf ihren Social-Media-Kanälen geschrieben hat, sagte ich zu ihr ‚Das fühlt sich nicht richtig an‘, und ich endete abrupt und vollständig unsere intime Begegnung. Diese war ein törichter Fehler.

Larkin mag, so wie ich auch, bereuen, dass dieses unkluge Stelldichein überhaupt so weit kam, aber ich halte heute so wie damals immer noch sehr viel von ihrer Musik und ihren Mut als Künstlerin.

Ich habe mich schon vor langer Zeit bei meiner Frau und Familie entschuldigt und ihr die Wahrheit über diesen Vorfall erzählt. Ich hoffe, dass Larkin Frieden mit den Dämonen findet, die ihre Seele verdunkeln – schon lange bevor wir uns überhaupt getroffen haben.“

Larkin Grimm hat nun auf diese Stellungnahme geantwortet, und sie widerspricht (via Pitchfork):

„Das ist ein perfektes Beispiel dafür, dass wir eine Aufklärung über ‚Einverständnis‘ brauchen. In einem Gentleman-haften Zug hat er zugegeben, dass diese Tat passiert ist, aber er ist unfähig, sich als Vergewaltiger zu sehen. Danke, Michael Gira, für deine Ehrlichkeit. Das ist die Wahrheit, wie du sie in Erinnerung hast. Leider war es trotzdem eine Vergewaltigung. Ich habe es dir vor diesem Tag mehrmals gesagt und dich auch angefleht, dass du dich mir in keiner Weise sexuell nähern sollst, wir haben sogar ein verbales Abkommen getroffen, als ich meinen Vertrag mit dir unterschrieben habe. Ich bat dich, mir zu versprechen, dass du niemals Sex mit mir haben wirst. Du hast mir versichert, dass ich dir vertrauen kann. ein deutlicheres NEIN kann es gar nicht geben. Ich bat dich darum, weil ich in meiner musikalischen Karriere schon ähnliche Erfahrungen hatte und ES WUSSTE.

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In dieser Nacht war ich viel zu betrunken, um dir auch nur irgendeine Zustimmung für irgendeinen sexuellen Akt zu geben. Die psychologischen Auswirkungen dieses Betrugs sind zerstörend. Sogar schlimmer: Als ich dich damit konfrontiert habe, hast du einfach meinen Vertrag mit Young God Records gekündigt und somit meiner Karriere geschadet und Leuten weisgemacht, dass mit mir oder meiner Musik etwas nicht stimmt.

Letztendlich geht es nur um das Geschäft. Kunst ist mein Beruf. Ich habe lange und hart dafür gearbeitet, große Opfer gebracht, damit ich weiterhin Musik machen kann. Die Tatsache, dass ein Mann so viel Macht hat, um das Leben und die Arbeit einer Frau wegzuschmeißen, wenn sie nicht mit ihm schlafen möchte, ist eine unmoralische Ungerechtigkeit, die schon zu vielen Frauen in der Musik-Branche widerfahren ist. Ich will nicht dafür einstehen und du solltest es auch nicht.

Die ‚Dämonen, die meine Seele verdunkeln‘, das sind Menschen wie du, die sich in meine Arbeit als Musikerin einmischen. Das ist ein Job, in dem ich gut bin. Ich möchte doch nur in Ruhe gelassen werden, während ich arbeite.“

Die Ehefrau von Michael Gira hat sich vor einigen Tagen ebenfalls auf Facebook zu Wort gemeldet und steht hinter ihrem Mann. Sie sagt, dass sie Beweis dafür hat, dass Larkin Grimm sich die Vergewaltigung nur ausgedacht hat.

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