Technik- Zauberer

Jetzt einsteigen? Weiterhin abwarten? Das ist die Frage, wenn es um die neuen Tonträger Super-Audio-CD und DVD geht. Als Boomprojekt hat sich bisher weder das eine noch das andere Format erwiesen – doch so ganz allmählich kommt Leben in die Szene: Die SACD-Fraktion kann immerhin schon auf weit über 1000 Titel verweisen, die Auswahl an DVD-Audio-Titeln ist mit rund 600 vorerst noch bescheidener. Am meisten Sinn macht der Einstieg für all jene, die sich für die Mehrkanal-Wiedergabe begeistern können: Plastische räumliche Klänge aus einem Lautsprecher-Sixpack sind nun einmal mit keinem anderen Tonträger zu machen, und wer dieser Art der Wiedergabe einmal verfallen ist, kehrt nur ungern zu zweikanaligem Stereo zurück. Allerdings bleibt die Frage: Welchem der beiden Systeme soll man den Vorzug geben? Die DVD-Audio besticht mit ihren multimedialen Dreingaben, sie führen den Zuhörer mit Bildschirmmenüs durchs Programm, zeigen Songtexte und Diskografien, und die meisten Titel bieten zusätzlich zu den reinen Tonspuren auch Videosequenzen an, die man sogar auf normalen Video-DVD-Playern abspielen kann. Die SACD empfiehlt sich durch einen interessanten Kompatibilitäts-Aspekt: Viele Titel erscheinen in Hybrid-Technik, also mit einer zweiten Informationsschicht zur Wiedergabe auf konventionellen CD-Playern. Es gibt aber auch eine elegante Möglichkeit, sich dem Entscheidungsdruck zu entziehen: Hersteller wie Pioneer, Yamaha, Onkyo und Denon bieten immer mehr Player-Modelle an, die sowohl die SACD als auch die DVD-Audio abspielen können.

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