Til Schweiger vs. „Hamburger Morgenpost“: „Das ist kein Journalismus, das ist einfach nur armseligst“

Diesmal ganz ohne „!!!1111!!!“: Til Schweiger freut sich, dass eine Zeitung eine Gegendarstellung drucken musste.

Katze zum Ausgleich: Weil Til Schweiger eine Gegendarstellung durchgeboxt hat, postete er auf Facebook ein Bild seines Haustiers („Klein-Herbert“?), das „wieder aufgetaucht sei“.

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Grund: Die „Hamburger Morgenpost“ musste auf ihrer Titelseite die Gegendarstellung des Schauspielers abdrucken. Es ging um Leitungswassser, das laut des Blattes (23. Januar 2017) in dessen Restaurant Barefood als „Hamburgs teuerstes Leitungswasser verkauft“ werde.

„Watergate“

Schweiger setzte per gerichtlicher Anordnung durch: „Ich verkaufe nicht das teuerste Leitungswasser Hamburgs“. Der „Tatort“-Ermittler hatte anscheinend beweisen können, dass das Leitungswasser in anderen Lokalen noch teurer verkauft werde.

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Schweiger freute sich über seinen Erfolg dementsprechend, natürlich in seiner Homebase Facebook. Dort bezeichnete er die „Hamburger Morgenpost“ als „Schmierblatt“ mit „dämlicher Watergate-Geschichte“. Sein Post liest sich so, als habe er seine Worte halbwegs kontrolliert verfasst. Keine Rechtschreibfehler (abgesehen vom falschen Gebrauch von ss und ß), keine verzweifelten Smileys, wenige Ausrufezeichen, keine Tipp-Ausrutscher („1!111“).

Zeitung kontert

Die Hamburger Zeitung ließ die Gegendarstellung jedoch nicht unkommentiert. Die „Morgenpost“ findet das Kranwasser weiterhin recht teuer und schickte direkt auf ihrer Titelseite einen spöttischen Gruß hinterher („Ihre Mopo“):

„Sie haben recht. Sie verkaufen in Ihrem Restaurant nicht Hamburgs teuerstes Leitungswasser. Sie verlangen nur 4,20 Euro für einen Liter Wasser aus dem Hahn, der eigentlich 0,4 Cent kostet. Aber immerhin: Nach unserer Berichterstattung haben Sie Ihre Speisekarte um den Hinweis ergänzt: ‘Fein gefiltertes Hamburger Trinkwasser‘. Das ist schon mal ein Fortschritt.“

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