Trent Reznors Bilanz 2013: Lob für David Bowie, Kritik an Arcade Fire

Voll des Lobes zeigt sich Nine-Inch-Nails-Chef Trent Reznor für David Bowies Comeback, weniger gefallen hat ihm die "aufdringliche" Promotion von Arcade Fire.

In einem Interview mit Hollywoodreporter.com äußerte sich Nine-Inch-Nails-Chef Trent Reznor zu den musikalischen Ereignissen 2013. Voll des Lobes ist der Oscar-Gewinner für David Bowie: „Für mich ist Bowie einer der hochrangigsten Künstler überhaupt. In Großbuchstaben. Bowie hat’s einfach schon so oft bewiesen, dass ich mich zurücklehne und ihm glaube“, so Reznor, und lobt weiter: „Bowie scheint mir keiner zu sein, der sagt ‚Schaut, das ist die Sammlung an Songs, die ich diesen Sommer gemacht habe‘. Er hat immer ein Missions-Statement, ein Set-Design, ein Gefühl und eine völlig neue Identität“.

Reznor sei überrascht gewesen, als plötzlich ein neues David-Bowie-Album da war, und gesteht, dass er den Sound am Anfang beinahe konservativ fand. Das habe sich aber schnell geändert: „Ich bin noch immer dran, das Rätsel, das er präsentiert hat, zu lösen. Ich finde noch immer neue Bedeutungen in den Texten. Das, was ich für eine konservative Produktion hielt, fühlt sich jetzt nach Vordenken an“.

Weniger Gefallen fand Reznor an Arcade Fire, deren Marketingstrategie ihn nervte: „Es [Bowies Album] war nicht wie beim Arcade-Fire-Album und dessen ganzjährigem Ausrollen, wo ich mir dachte ‚Okay, ich hab’s verstanden. Ihr habt ein Album draußen, ihr habt jede TV-Show auf der Erde gespielt“.

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