U2 in San Francisco: Keine neuen Songs, aber Bono feuert Trump

Am Mittwoch (05. Oktober) traten U2 in San Francisco beim Dreamfest auf. Neues Material gab es nicht zu hören, dafür eine politische Show.

Schon seit vielen Wochen stand der Termin für U2, in San Francisco beim Dreamfest aufzutreten. Weil die Band zuletzt auch ihr neues Album „Songs Of Experience“ für das nächste Jahr angekündigt hatte, erwarteten viele Fans, dass Bono und Co neue Lieder präsentieren könnten. Das war allerdings nicht der Fall.

Mehr zum Thema
U2 treten in San Francisco mit „Vertigo“-Tour-Bühne auf

Bei ihrer Show am Mittwoch (05. Oktober) spielten die Iren zwar mit insgesamt etwas mehr als 80 Minuten länger als bei ihrem Gig in Las Vegas zuletzt. Aber unter den 14 Songs befand sich kein neues Material, wie „U2 Tour“ berichtet. U2 ließen stattdessen einen Querschnitt aus ihrem Werkkatalog hören.

U2 in San Francisco in Spiellaune

Die Gruppe begann den Abend mit „Vertigo“, der ersten Single aus „How To Dismantle An Atomic Bomb“. Das war insofern passend, als dass U2 für die Show auch Versatzstücke der Bühne ihrer damaligen „Vertigo“-Konzerte benutzte.

Mit „I Will Follow“ und später als Abschluss „’40“ bedienten die Musiker auch jene Fans, die schon seit Anfang der 80er zu U2 halten. Aber auch die eher weniger auf Fanliebe gestoßene aktuelle LP, „Songs Of Innocence“, wurde nicht ausgelassen („California (There Is No End For Love)“, „Every Breaking Wave“). Mit vier Stücken rückte die Band aber vor allem „The Joshua Tree“ in den Mittelpunkt.

Bono feuert Trump

Während „Bullet The Blue Sky“ konnte Bono sich dann auch nicht verkneifen, den aktuellen US-Walhlkampf um das Weiße Haus zu kommentieren. Der Sänger führte einen „virtuellen Dialog“ mit Donald Trump, dem Präsidentschaftskandidaten der Republikaner, nannte ihn aber nicht beim Namen. Stattdessen sprach Bono stets von dem „Kandidaten“ und sorgte dann für Aufregung (und möglicherweise dem einen oder anderen Lacher), als er Trump auf offener Bühne feuerte.

Youtube Placeholder
An dieser Stelle findest du Inhalte aus Youtube
Um mit Inhalten aus Sozialen Netzwerken zu interagieren oder diese darzustellen, brauchen wir deine Zustimmung.

Während die Band „Every Breaking Wave“ dem vor fünf Jahren verstorbenen Apple-Chef Steve Jobs widmete, wurde „Pride“ – neben der lebendigen Erinnerung an Martin Luther King – auch als Erinnerung an die Opfer der Rassenunruhen in den USA angestimmt. „’40“ hingegen tauften U2 kurzerhand zum „40th Birthday Song“ um, um noch einmal auf das 40-jährige Bestehen der Band hinzuweisen.

U2 bleiben live eine Bank

Gut aufgelegt und blendend aufeinander abgestimmt demonstrierte die Gruppe auf jeden Fall, dass von ihnen auch im 41. Jahr ihrer Karriere noch etwas zu erwarten sein darf.

Setlist:

Vertigo
Elevation
I Will Follow
Beautiful Day
California (There Is No End To Love)
Angel Of Harlem
Stuck In A Moment You Can’t Get Out Of
Every Breaking Wave
Bullet The Blue Sky
The Hands That Built America (Snippet)
Pride (In The Name Of Love)
One
Mother And Child Reunion (Snippet)
Where The Streets Have No Name
With Or Without You
I Still Haven’t Found What I’m Looking For
’40‘

Abonniere unseren Newsletter
Verpasse keine Updates