US-Musiker formieren sich erneut gegen Guantanamo

Als 2008 bekannt wurde, dass Häftlinge des Gefangenenlagers Guantanamo mit Popmusik gefoltert wurden, zogen verschiedene US-Musiker auf die Barrikaden. Jetzt riefen namhafte Bands wie Pearl Jam und R.E.M. eine weitere Kampagne ins Leben.

Das US-Gefangenenlager Guantanamo ist für seine äußerst grenzwertigen Foltermethodemehr als berüchtigt.2008 wurde bekannt, dass im so genannten „Disco“-RaumdieHäftlinge mit Songs von Britney Spears und AC’DC gequält wurden. Die permanente Wiederholung der Lieder, in einer ohrenbetäubenden Lautstärke, machte die Prozedur zu einem Martyrium für die Gefangenen.

Im Dezember 2008protestierten Musiker wie James Lavelle von U.N.K.L.E., Tom Morello von Rage Against the Machine und Massive Attack erstmalsgegen diese grausame Methode.

Jetzt schlossen sich viele prominente Musiker, darunter Pearl Jam, R.E.M, Trent Reznor vonNine Inch Nails zusammen und gründeten vergangenen Dienstagdie „National Campaign to Close Guantanamo“. Neben der Schließung des Lagers, fordern sie die Freigabe von Unterlagen über die Verwendung ihrer Stücke.

US-Präsident Barack Obama versprach, das Lager bis Januar 2010 endgültig zu schließen.

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