„Vive La Liberté!“. Charlie Hebdo: Kämpferischer Chanson wird zum YouTube-Hit

Ein 25-Jähriger Nachwuchsmusiker hat nur Stunden nach dem Terroranschlag auf die französische Satirezeitung "Charlie Hebdo" einen kämpferischen Chansong eingesungen und auf YouTube hochgeladen. Inzwschen ist das Lied ein echter Klick-Hit.

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Seit dem 08. Januar, nur wenige Stunden nach dem verheerenden Attentat auf die Redaktion des französischen Satireblatts „Charlie Hebdo“, gibt es im Netz ein YouTube-Video, in dem der Franzose Jean Baptiste Bullet einen Chanson für die Opfer des Anschlags gesungen hat.

Inzwischen wurde der Song, der nach dem inzwischen weltweit bekannten Ausspruch „Je suis Charlie“ benannt ist, mehr als 2,9 Millionen Mal angeklickt. Zunächst hatte der Sänger sein Video auf Facebook veröffentlicht. Zu sehen ist lediglich, wie Baptiste seinen kämpferischen Text mit einer Gitarre begleitet. Er thematisiert, dass es keine Entschuldigung dafür geben könne, im Namen der Religion Menschen zu tötetn. Gleichzeitig greift er die Absurdität des Terrorismus an.

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„Nach Syrien reisen, um Dschihadist zu sein und zurückkommen, um Leute zu erschießen. War das dein Karriereplan?“, singt der YouTuber und spricht dabei den Attentäter direkt an. Wie könne man sich nur von einem Bleistift bedroht fühlen, fragt Baptiste spöttisch.

Natürlich rechnete der 25-jährige Nachwuchsmusiker nicht mit einem solchen Erfolg. Fürgewöhnlich würde er keine Protestsongs schreiben, erzählte er in einem Interview, aber die Ereignisse in Paris hätten ihm so sehr auf den Magen geschlagen, dass es gar nicht anders ging. Baptiste: „Ich möchte an die Solidarität und Gerechtigkeit appellieren und davor warnen, dass das wieder geschehen kann.“

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