ProSieben will „nie wieder“ etwas mit Xavier Naidoo zu tun haben

„Der Sänger mit dem Aluhut“! So nennt ProSieben in einem aktuellen Statement den Sänger und Verschwörungstheoretiker Xavier Naidoo despektierlich – und verspricht, ihn künftig zu boykottieren.

Xavier Naidoo bleibt in den Schlagzeilen: Nach RTL distanziert sich nun auch ProSieben von dem Soulsänger – und zwar noch deutlicher als der Konkurrenzsender.

Mehr zum Thema
Video: Xavier Naidoo glaubt nicht, dass Menschen für den Klimawandel verantwortlich sind

Nachdem der 48-Jährige bereits in der Vergangenheit immer wieder mit fragwürdigen Aussagen aufgefallen war (so bezeichnete er sich unter anderem in einem Interview selbst als „Rassisten“ und erklärte, Deutschland sei immer noch ein besetztes Land), scheint der ehemalige Sohn Mannheims 2020 ein besonderes Redebedürfnis zu haben.

Immer wieder sorgt Naidoo mit Verschwörungstheorien zum Klimawandel, Migration und dem aktuellen Lockdown für Kopfschütteln bei den meisten (und eben auch Schulterklopfen bei anderen ). Sehr zum Ärger seiner Vertragspartner: RTL schmiss den Sänger als Juror aus der aktuellen Staffel „Deutschland sucht den Superstar“.

ProSieben über den „Sänger mit dem Aluhut“

In einem Twitter-Post fand nun ProSieben deutliche Worte zum Thema Naidoo. „Wir versprechen: Der Sänger mit dem Aluhut wird nie wieder mit seiner Musik in unseren Shows sein. Nie wieder“, so das offizielle Statement.

Wie zu erwarten, erntete der Sender damit nicht nur Zuspruch, sondern auch Empörung von Naidoo-Symphatisanten. Von „Er hat nichts falsch gemacht“ über „Ich verspreche nie wieder ProSieben zu gucken“ bis zu „Politik gesteuertes Medien Gedöns [sic]“ machten die besorgten Anhänger des Sängers beziehungsweise seines Weltbilds ihrem Ärger Luft.

X Corp. Placeholder

An dieser Stelle findest du Inhalte aus X Corp.
Um mit Inhalten aus Sozialen Netzwerken zu interagieren oder diese darzustellen, brauchen wir deine Zustimmung.

Der aktuelle Anlass der Naidoo-Debatte

In einem aktuellen Video hatte Naidoo über seinen Rauswurf bei „DSDS“ gesprochen und erklärt, er habe sich die Reichweite des Senders für eigene Zwecke zunutze gemacht.

Der Sänger wörtlich: „Die müssen einfach nur tun, was sie tun müssen, um die Show weiterzumachen. Da kann man dann, glaube ich, mit so einer Meinung, die ich da vertrete, wahrscheinlich nicht so gut agieren. Aber das nehme ich niemandem übel. Ich muss aber trotzdem einfach weiterhin zu meiner Meinung stehen und meine Meinung sagen können. Und wenn ich dadurch Nachteile habe, dann ist das halt so.“

Mehr zum Thema
Xavier Naidoo im „Musikexpress“: „Ich bin Rassist, aber …“

Welche Nachteile Naidoo tatsächlich haben wird, bleibt abzuwarten – die Reichweite von ProSieben dürfte Naidoo künftig wohl nicht mehr nutzen können.

Abonniere unseren Newsletter
Verpasse keine Updates