Albumcharts: Unheilig stürmen erneut den Gipfel, Udo Jürgens weiterhin in den Top 10

In der ersten Erscheinungswoche stürmte der Graf mit der wohl letzten Platte seiner Band Unheilig an die Spitze, musste sich dann aber AC/DC und der Chartskönigin Helene Fischer geschlagen geben. Nun geht es zurück auf die Eins. Auch Udo Jürgens ist weiterhin in den Top 10.

Vielleicht genießt der Graf diese Nachricht gerade bei einem eisgekühlten Bommerlunder irgendwo in einem Restaurant in den Alpen: Unheilig sind wieder an der Spitze der deutschen Albumcharts angekommen. „Gipfelstürmer“, nach Aussagen des Sängers die wohl letzte Platte der erfolgreichen Goth-Schlager-Gruppe, schafft es damit nach der Erscheinungswoche, in der die LP direkt auf die Eins ging, erneut, die Goldplatzierung mitzunehmen.

Muss es wirklich erwähnt werden, dass Asepto-Girl Helene Fischer, deren erster Konzertauftritt laut „Bild“ gerade einmal mit 300 Euro (plus 7 Prozent Mehrwertsteuer) vergütet wurde, Unheilig dicht auf den Fersen ist und ihr eklektisches Schlagerdisco-Meisterwerk „Farbenspiel“ auf Rang zwei platzieren konnte? Vielleicht ist hier auch eine kleine Erläuterung angebracht: Fischers Album konnte sich nur deshalb so viele Wochen unter den ersten Chartsplätzen halten, weil die Verkäufe von Auskopplungen mit beigefügten Live-CDs („Farbenspiel Live – Die Tournee“, „Farbenspiel – Live aus dem deutschen Theater) ebenfalls unter dem Plattennahmen verbucht wurden.

Bronze geht in der dritten Kalenderwoche des Jahres an Udo Jürgens („Mitten im Leben – Das Tributealbum“), dessen musikalisches Lebenswerk sich nach seinem plötzlichen Tod Ende des vergangenen Jahres weiterhin großer Beliebtheit erfreut. Auch das Studioalbum „Mitten im Leben“ zieht in die Top 10 ein und schafft es auf die Neun. Die Jubiläumsedition seines Klassikers „Aber bitte mit Sahne“ springt von Rang 89 auf 49. Auch die großen Live-Auftritte Udo Jürgens‘ scheinen unvergesslich zu bleiben: „Best Of Live – Die Tourneehöhepunkten Vol 1.“ erreicht Platz 71.

Ein anderer Großmeister der populären Musik, vielleicht etwas bekannter noch als Udo, hätte sich sicher darüber gefreut, dass die Jubiläumsedition zu seinem 80. Geburtstag die Top 100 noch einmal mit Platz 15 aufmischt, wenn er denn nicht schon gestorben wäre. Die Rede ist natürlich von…Elvis Presley („Elvis 80“).

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