The Very Best Of Charlie Chaplin :: Special Edition

Chaplin war der erste Superstar des Kinos. Er kassierte eine Million Dollar als Gage, sorgte auch mit ständigen Affären mit sehr jungen Frauen für öffentliche Entrüstung, gründete mit United Artists ein eigenes Studio und blieb zeitlebens ein standhafter Autorenfilmer. So umfassend deckte nie wieder jemand alle Facetten zwischen Kunst, Kommerz und Klatsch ab. Und auch fast 100 Jahre nach seinem ersten Auftritt als Stummfilmkomiker ist an seinem Genie nicht zu rütteln. Seine Meisterwerke, von denen sechs nun in dieser Kollektion erscheinen, haben den Ton- und Farbfilm überdauert und werden auch von CGI- und 3D-Effekten nicht entzaubert.

Empfehlenswert ist diese Box vor allem wegen der fundierten Dokumentationen zu jedem Film, an denen Regisseure wie Bernardo Bertolucci oder Constantin Costa-Gavras mitgearbeitet haben. Vom ersten Langfilm „The Kid“ (1920), der ihn auch als Regisseur etablierte, bis zum wehmütigen „Rampenlicht“ (1952) werden die Schlüsselwerke einer Ära abgedeckt. Der poetische Tanz der Brötchen in „Goldrausch“ (1925) entzückt noch heute. Seine tragikomische Ode „Lichter der Großstadt“ (1931) führt das American Film Institute unter den 100 besten amerikanischen Filmen auf platz elf. „Moderne Zeiten“ (1936) trotzte satirisch Rationalisierung und Tonfilm. Und Chaplins erster Dialogfilm „Der große Diktator“ (1940) bringt den Größenwahn mit der Weltkugel oder dem Kräftemessen auf dem Friseurstuhl äußerst irrwitzig auf den Punkt.

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