New Yorker gehen auf die Barrikaden: Taylor Swift als New-York-Botschafterin? Nein, danke!

Absolut nicht authentisch: Einwohner New Yorks empfinden die Ernennung Taylor Swifts als neue PR-Botschafterin als Farce

New Yorker lassen sich nicht alles gefallen, das bekommt Taylor Swift gerade am eigenen Leib zu spüren. Die 24-jährige wurde zum „Global Welcome Ambassador“ der Stadt ernannt. In dieser Funktion soll sie die besondere Aura der Stadt verkörpern und Besucher aus aller Welt in New York willkommen heißen.

Seit Anfang dieser Woche befinden sich auf der offiziellen Tourismusseite der Metropole (Nycgo.com) ein Musikvideo von Swifts Single ‚Welcome To New York’ sowie einige Clips, in denen der Pop-Star seine Beziehung zur Stadt und einige wichtige New-York-Vokabeln erklärt. Die Verwaltungsratsvorsitzende der Organisation und Präsidentin des Metropolitan Museum of Art, Emily K. Rafferty, sieht in der Musikerin genau den richtigen Repräsentanten, da ihre Single „die perfekte Hymne für New York City“ sei.

Die Einwohner sind da ganz anderer Meinung. Sie erkennen in der erst kürzlich nach New York übergesiedelten Sängerin alles andere als eine authentische Vertreterin der Großstadt. Laut der „New York Times“ empfinden viele Hörer Swifts Darstellung der Metropole in ihrem Song als ungenau und wenig ansprechend. Die „Village Voice“ sprach in Zusammenhang mit dem Lied gar von „Bullshit“. Dee Snider, der in Queens aufgewachsene Sänger der Heavy-Metal-Band Twisted Sister, beschreibt in der „New York Daily News“ die Besetzung des Botschafterpostens mit Swift als Beleidigung: „Sie hat keine Lebenserfahrungen hier oder eine Verbindung zur Stadt.“ Anstatt sich mit dieser Fehlbesetzung lächerlich zu machen, sollte man, so Snider, vielleicht lieber auf Komiker Jerry Seinfeld zurückgreifen, der echter New Yorker sei.

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