Kritik: Depeche Mode :: Spirits In The Forest

Depeche-Mode-Doku als Hybrid aus Fan-Antrittsreisen und Song-Snippets, gedreht von Anton Corbijn.

Im vergangenen Herbst veröffentlichten Depeche Mode zum zweiten Mal nach „101“ (1989) einen
Konzertfilm, der weniger ihre Show als vielmehr die Biografien von Die-hard-Anhängern abbildet, die deren Songs als Soundtrack ihrer Lebensbewältigung nutzen.

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Das gefiel im Kino nicht allen. Dabei war es kein Zeichen von Arroganz, einen Film in Auftrag zu geben, der sich um die Bewunderung von Menschen dreht, die Martin-Gore-Musik als Heilmittel gegen tödliche Krankheiten sehen.

Die sechs Protagonisten sind kluge Hörer, für die Depeche Mode kein Zeitvertreib ist, sondern eine konkrete Hilfe – für die amerikanische Chemotherapie-Patientin ebenso wie für den Brasilianer, der in die europäische LGBTQ-Hauptstadt Berlin geflüchtet ist.

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Viele Fans hätten sich dennoch lieber einen kompletten Mitschnitt der zwei sensationellen Waldbühnen-Konzerte von 2018 gewünscht – und der ist dieser Edition auch beigefügt („Live Spirits“). Das Heimkino-Set enthält neben der Blu-ray des Films außerdem ein Best-of der beiden Auftritte mit 21 Songs auf Doppel-CD.

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Damit werden auch Klassiker wie „Insight“, „World In My Eyes“ und „I Want You Now“ erstmals als Live-Versionen veröffentlicht. Also: Bitte alle wieder beruhigen.

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