Chris Brown darf auf Tour – für 6 Millionen Kaution
Chris Brown hinterlegt 6,7 Millionen Dollar Kaution wegen mutmaßlicher Körperverletzung in einem Nachtclub. Die Tour darf er unter Vorbehalt fortsetzen
Chris Brown wird eine Kaution in Höhe von 6,7 Millionen Dollar gewährt, nachdem er letzte Woche wegen einer mutmaßlichen Attacke in einem Londoner Nachtclub im Februar 2023 angeklagt worden war. Ein britischer Richter erlaubte Chris Brown außerdem, seine bereits geplante Europatournee fortzusetzen, solange er die Auflagen der Kaution erfüllt.
Vorwurf: Angriff mit Tequilaflasche
Nach Browns Verhaftung in Manchester, England, wegen schwerer Körperverletzung letzte Woche hatte ein britischer Richter zunächst entschieden, dass der Sänger ohne Kaution in Haft bleiben müsse. Weil die Vorwürfe, Brown habe den Musikproduzenten Amadou „Abe“ Diaw mit einer Tequilaflasche geschlagen und anschließend auf ihn eingetreten, „äußerst schwerwiegend“ seien. Diaw musste ins Krankenhaus eingeliefert werden. Und reichte später eine Klage in Höhe von 16 Millionen Dollar ein.
Verhaftung in Manchester und erste richterliche Entscheidung
Brown blieb bis Mittwochmorgen in Salford in Haft. Bis ein Richter die Freilassung gegen Kaution gewährte. Sofern Brown sofort 4 Millionen Pfund (5,4 Millionen Dollar) und innerhalb von sieben Tagen weitere 1 Million Pfund (1,3 Millionen Dollar) hinterlegt.
Chris Browns geplante Europa-Tournee darf stattfinden
Brown war bei der Anhörung zur Festsetzung der Kaution nicht anwesend. Und hat sich noch nicht zu den Vorwürfen geäußert. Die nächste Anhörung in dem Fall wurde für den 20. Juni angesetzt. Ursprünglich war die Anhörung für den 13. Juni geplant. Aber Brown hatte an diesem Tag ein Konzert in Frankfurt. Die neue Anhörung am 20. Juni fällt zwischen Browns Europa-Tournee-Termine in Großbritannien. Browns Tournee soll am 8. Juni in Amsterdam beginnen.
Als Teil seiner Kautionsauflagen wurde Brown angewiesen, seinen Reisepass abzugeben. Außer auf Tournee. Dazu an einer bestimmten, dem Gericht bekannten Adresse zu wohnen. Und weder Kontakt zu Diaw aufzunehmen noch den Londoner Nachtclub zu besuchen, in dem die mutmaßliche Körperverletzung stattgefunden hat, berichtet die BBC.
Zivilklage von Amadou Diaw über 16 Millionen Dollar
Im Oktober 2023 reichte Diaw eine Klage in Höhe von 16 Millionen Dollar gegen Brown ein. Und beschuldigte den Sänger, ihn im Februar des Vorjahres in einem Londoner Nachtclub mit einer Tequilaflasche „auf den Kopf geschlagen“ und „gnadenlos“ auf ihn eingetreten zu haben.
In Diaws Klage wird außerdem behauptet, dass er durch den Angriff „schwere und bleibende Verletzungen“ davongetragen habe. Darunter „Platzwunden am Kopf und Bänderrisse im Bein“. Und dass er nach dem Angriff unter „schweren und dauerhaften emotionalen Belastungen und Traumata“ leide.
Ausblick: Wie geht es weiter im Fall Chris Brown?
Am vergangenen Wochenende wurde auch der Rapper und Brown-Mitarbeiter HoodyBaby verhaftet und angeklagt, wegen der Attacke im Februar 2023 vorsätzlich schwere Körperverletzung begangen zu haben.