Bring‘ mir den Kopf von F. W. Murnau: Schädel des „Nosferatu“-Regisseurs aus Grab gestohlen

Unbekannte haben den Schädel von Filmregisseur Friedrich Wilhelm Murnau aus der Grabkammer der Familie in Berlin entwendet. Hat die Tat einen okkulten Hintergrund?

Unbekannte Täter haben sich an der Grabkammer des deutschen Filmregisseurs F. W. Murnau (1888-1931) zu Schaffen gemacht und seinen Schädel gestohlen, wie „Bild“ am Dienstag (14. Juli) berichtete. Die Polizei ermittelt wegen des Verdachts auf Störung der Totenruhe und Diebstahl.

Inzwischen wurde die Tat auch von der Verwaltung des Friedhofs in Stahnsdorf bei Berlin bestätigt. In der Ruhestätte der Familie blieben die Särge der Brüder des berühmten Filmemachers, der mit „Nosferatu“ einen der bedeutendsten Klassiker des Stummfilmkinos geschaffen hatte, unberührt. Daher geht die Polizei von einem gezielten Vorgehen der Grabschänder aus.

Waren Satanisten am Werk?

Ermittler fanden in der Gruft Wachsreste, weswegen derzeit auch ein okkulter Hintergrund der Tat nicht ausgeschlossen werden kann. Wie die Friedhofsverwaltung mitteilte, war es nicht das erste Mal, dass sich Unbekannte Zugang zu der Gruft des Filmregisseurs verschafften.

„Nosferatu – Eine Symphonie des Grauens“ (1922), der auch heute noch als Vorbild vieler Horrorfilme gilt und von Werner Herzog 1979 mit Klaus Kinski in der Hauptrolle kongenial neu verfilmt wurde, handelt von dem Vampir Graf Orlok, der sich in die schöne Ellen verliebt und in der Folge Schrecken über ihr Heimatdorf Wisborg bringt.

F.W.Murnau, um 1925
F.W.Murnau, um 1925

 

 

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