Coldplay: Darum wurde der Kiss-Cam-CEO nun beurlaubt

Am Freitag veröffentlichte Astronomer eine Erklärung, in der bekannt gegeben wurde, dass es eine Untersuchung zur Causa „Kisscam-CEO“ gibt

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Astronomer-CEO Andy Byron und Personalchefin Kristin Cabot sind offiziell die ersten Personen, die beruflich wegen des Besuchs eines Coldplay-Konzerts Konsuequenzen fürchtem müssen. Die beiden wurden am Mittwochabend während der Show der Band in Boston auf der Jumbotron-Leinwand in einer innigen Umarmung gezeigt. Was am Donnerstagmorgen ungewollt zu einem viralen, öffentlichen Outing ihrer offenbar laufenden Affäre wurde.

Vorstand leitet Untersuchung ein

Am Freitag veröffentlichte Astronomer eine Erklärung, in der bekannt gegeben wurde, dass der Vorstand des Unternehmens „eine formelle Untersuchung dieser Angelegenheit eingeleitet hat, und wir werden in Kürze weitere Informationen bekannt geben“, und ergänzte: „Astronomer steht zu den Werten und der Unternehmenskultur, die uns seit unserer Gründung leiten. Unsere Führungskräfte haben die Aufgabe, sowohl im Verhalten als auch in der Verantwortung Vorbilder zu sein.“

Laut Axios wurden sowohl Byron als auch Cabot mit sofortiger Wirkung beurlaubt. Axios berichtet zudem, dass Astronomer die Veröffentlichung seiner öffentlichen Stellungnahme hinauszögerte, da „Byrons Rücktritt und die Verhandlungen über sein Abfindungspaket sich hinzogen“.

Das Paar wurde überrascht, als ihre Umarmung vor über 50.000 Menschen im Gillette Stadium übertragen wurde. Ihre sofortige Reaktion – sich ducken und vor der Kamera verstecken – wirkte nur noch verdächtiger. Sogar Coldplay-Frontmann Chris Martin bemerkte, dass etwas nicht stimmte. „Entweder sie haben eine Affäre oder sie sind einfach sehr schüchtern“, witzelte er von der Bühne aus.

Keine Stellungnahmen, keine Klarheit

Keiner der Beteiligten – auch Martin nicht – äußerte sich zu dem Vorfall. Astronomer bestätigte, dass Byron „keine Erklärung abgegeben hat“ und fügte hinzu: „Alle anderslautenden Berichte sind falsch.“ Zudem stellte das Unternehmen klar, dass keine weiteren Mitarbeiter in dem viralen Clip zu sehen seien, nachdem Internetdetektive über LinkedIn eine weitere Frau im Bild identifiziert haben wollten. „Alyssa Stoddard war nicht bei der Veranstaltung“, hieß es in der Erklärung.

Um die Sache nur minimal zu verschlimmern: Der Moment, der all dies ausgelöst hat, ereignete sich nicht einmal während eines echten Coldplay-Songs. Bei jedem Konzert spielt Martin „The Jumbotron Song“, ein improvisiertes Lied über die Personen, die gerade auf der Kamera zu sehen sind. Danach geht er in einen gefühlvolleren Moment über mit „Fix You“. Viel Glück beim Reparieren dieses Moments.