Die Rückkehr der ehrlichen Haut

Der beinahe tragische Unfall ihres Drummers verschaffte Travis eine dringend benötigte Verschnaufpause. Die nutzte man zur Standortbestimmung im Koordinatensystem des Musikbetriebs und für die Aufnahmen des neuen Albums "12 Memories", das so persönlich wie auch politisch ist.

Wo gestern noch ringsum Kolosse aufragten wie gutmütige Grenzposten dieser Operettenwelt, hängen heute Wolken. So tief, dass sie beinahe die Dächer berühren. Es regnet in Strömen, die Straßen Salzburgs sind menschenleer, die Lokale überfüllt. Speisekarten in deutscher Zunge, mit rätselhaften Begriffen. Käsekuchen, klar. Aber mit Schlagobers? Lieber nicht. Und dann: die Mozart-Monokultur. Salzburg ist wie Memphis. Dort Elvis an jeder Ecke, hier Wolfgang Amadeus. Merkwürdiger Ort für ein Rock-Festival. Das findet vor den Toren statt, 20 Taxi-Minuten entfernt. Der Fahrer flucht. Finfzichdausönd Leid, sagt er, obber senöhmkataxi. Dafür nehmen sie den Dauerregen sehr gelassen. Der Boden ist aufgeweicht, die Kleidung längst durchnässt, doch der Stimmung beim Frequency Festival scheint das keinen Abbruch zu tun. Man verlustiert sich in Zelten, die bunt an den Hängen kleben wie mit dem Pinsel hingetupft. Oder man erbarmt sich der namenlosen Kapellen, die sich auf zwei Bühnen abrackern. Oder man wartet auf Metallica, die heutigen Headüner. Gestern waren es Travis. Und es war trocken.

„Mal was anderes“, lacht Dougie Payne, Bassist, Filou, the dude. Eine neue Erfahrung für die Schotten, verliefen doch frühere Festival-Auftritte verlässlich feucht. Mehr noch, Travis haben sich einen Ruf als Regenmacher erworben, seit sie Vorjahren in Glastonbury während einer Hitzewelle „Why Does It Always Rain On Me?“ anstimmten, schüchtern noch und nur dem kleineren Teil des Publikums bekannt, und der Himmel seine Schleusen öffnete, zum Sound von hunderttausend Stimmen, die es wissen wollten: „Is it because I lied when I was seventeen?“ Ein magischer Moment, eine zauberhafte Zeile. But that was then and now is now.

Andy Dunlop, Gitarrist, Musikologe, the wiz, liegt stöhnend auf einer Couch. Ihn plagen höllische Kopfschmerzen, gegen Aspirin ist er allergisch. Wir befinden uns in einem Kabuff der Boxengasse. Das Frequency Festival findet auf dem Gelände einer Rennstrecke statt. Draußen warten 20 Journalisten auf die Band, die Promoter von Sony Austria kürzen hektisch die Interview-Zeiten zusammen, zehn Minuten nur noch pro Kopf, höchstens. Und so verteilen sich eine Stunde vor Showtime drei Viertel von Travis auf drei Räume, deren Wände den Gestank von Öl und Benzin gespeichert haben, und geben freundlich und nichtssagend Auskunft. Weil man auf allgemeine Fragen eines Fremden nichts Fundiertes antworten kann, nichts Intimes preisgeben will. Die Fakten werden dargelegt. „12 Memories“ wird das Album heißen, aufgenommen wurde es in Crear, einem einsamen Farmhaus an der Westküste Schottlands, genauer: auf dem Mull Of Kintyre, mit herrlichem Panoramablick bis nach Irland, wenn das Wetter mitspielt. Nachbereitet wurden die Tracks dann in Peter Gabriels Real World Studios in Somerset, ja, Peter ist ein netter Kerl, sehr zuvorkommend. Eine Fortschreibung von „The Invisible Band“ sei die neue LP, erstmals selbst produziert, nicht so ausgefeilt, die Lieder dunkler und politischer. Ja, auch erwachsener, wenn man so will. Eine kleine Zäsur, aber, darauf können Travis-Fans vertrauen, kein Bruch.

Neil Primrose, Drummer, Hardman, the rock, hat von einem Bruch zu berichten. Dem dreier Halswirbel, den er sich zugezogen hatte, als er im Übermut in einen Swimmingpool sprang, der nicht hinreichend gefüllt war. Sachlich erzählt er den Hergang, gibt kund, dass er wieder hergestellt sei und viel Zeit gehabt habe, nachzudenken. Natürlich sei ihm bewusst, dass unheimlich Dusel im Spiel war, es hätte ihm sonst leicht so gehen können wie Christopher Reeve, den dieselbe Verletzung lähmte und an den Rollstuhl fesselt. Was Primrose ausspart, ist der schiere Horror des Unfalls. Die anderthalb Minuten, die er mit dem Gesicht nach unten leblos im Wasser trieb. Das Gewieher der Kumpels am Beckenrand. Kuck. Neily macht den Brian Jones. Die hektischen, quälend langen Wiederbelebungsversuche, sein glasiger Blick, die wirr gestammelten Worte, die stundenlange Operation, die Tränen seiner Frau, das Entsetzen der Freunde, die Ungewissheit, die Sorgen, die Lähmungserscheinungen und monatelangen Reha-Torturen, die Finger, die nicht mehr greifen wollten, die ganze Verzweiflung. Es habe in gewisser Weise sein Gutes gehabt, spricht Neil Primrose einem Reporter aufs Band, habe Travis enger zusammengeschweißt. Beim Rausgehen raunt er mir ins Ohr, leider sei nun auch Schluss mit der Rallye-Fahrerei, einem dubiosen Hobby, nicht eben familienzuträglich. Frau und Kinder schlafen jetzt gewiss besser. Zum Abschluss der Medienspeisung bekommt MTV zehn Minuten extra mit der Band, ohne Dunlop, der draußen Frischluft tankt. Der VJ fragt, ob es „twelve memories or a dozen memories“ heißt, haha, und was Travis von Berti Vogts halten, hihi.

Showtime. Im Van von hinten an die Bühne, die Treppen rauf, oben letzte Justierungen der Crew, dann einander die Schultern umfasst im rituellen Kreis, Andy spricht das Mantra, langsam durch die Nase einatmen, ausatmen durch den Mund, eine Minute Besinnung, Kraftschöpfen, während die „Travis-Travis“-Sprechchöre lauter werden, dann im Laufschritt nach vorne, die Bühne invadieren, usurpieren, Untertan machen. Kein leichtes Unterfangen bei dieser Breite. Hier könnten die Royal Scots Dragoon Guards aufmarschieren und hätten noch genug Platz für einen zweiten Satz Dudelsäcke, aber diese drei schmalen Hemden am Bühnenrand, von wo der Ausblick über die erwartungsfrohe Masse natürlich vollkommen überwältigend ist, müssen ausstrahlen, arbeiten, alles aus sich herausholen, um diese Bühne zu füllen.

Sie tun es mit Aplomb. Und mit bei diesen Dimensionen unverzichtbaren Hilfsmitteln. Dougie spielt als einziger autark, wippt lässig und lässt das Becken kreisen. Neil rührt die Stöcke bei einigen Stücken zum Click-Track, ihm nicht straight folgend, sondern das Gerüst mit kleinen Fills garnierend. Andy verbraucht eine ganze Batterie Gitarren, taumelt und springt so tollkühn wie ein mit Stromstößen traktierter Mr. Bojangles. Das Schädelbrummen, sagt er nach dem Gig, sei im Nu verflogen, als er den ersten Powerchord in die Saiten drosch. „The adrenalin, you know.“ Keine trockene Faser hat er da noch am Leib.

Fran Healy, Sänger, Songwriter, the man, leidet. Für die Kunst. Je riesiger die Bühnen wurden, je unerreichbarer die Mixer für den Musiker in der Mitte, desto problematischer gestaltete sich der Monitor-Mix. Minimale Abweichungen vom Soundcheck-Level machten das Singen schwer. „Du kannst die Töne nicht treffen, wenn du dich nicht richtig hören kannst. Wir haben viel herumexpenmentiert, alles mögliche ausprobiert, das hat Nerven gekostet, und nicht nur meine.“ Nun ist eine Scheinlösung gefunden worden, die den gewünschten Effekt zeitigt. Frans Gehörgänge aber über Gebühr strapaziert. Man passte ihm zwei winzige Kopfhörer in die Ohren, die Störgerausche weitgehend ausblenden. Sein Gesang ist seither perfekt wie auf Platte, doch ist der Preis hoch. Denn einmal kann er die Musik nicht mehr als Einheit genießen, wenn ihm primär die eigene Stimme zugespielt wird. Zum anderen besteht die sehr reale Gefahr, sich damit einen Tinrutus einzuhandeln. Was nicht nur für Musiker und Komponisten äußerst lästig werden kann.

Natürlich merkt das Publikum nichts davon. Eine barocke Kulisse, eine wogende Menge, die spitzen Schreie, das Mitsingen von Strophen, nicht bloß Refrains, das vieltausendfache Händerecken, gern auch mit Mobiltelefon (damit die Freundin in Linz oder Graz mithören kann), die spontane Begeisterung für neue, noch nie gehörte Songs wie“Re-Offender“ oder JBeautiful Occupation“, das alles buchstabiert: Erfolg. Das ist es, was man sich erkämpft hat, das ist es, was es zu verteidigen gilt. Richtig? Falsch, sagt Fran.

No bloody way.

Seine Einstellung zum Musikbetrieb im Allgemeinen und zur Zukunft von Travis im Besonderen hat sich in den letzten zwei Jahren grundlegend gewandelt. Nicht erst, seit die Band durch ein Wechselbad aus Panik und ohnmächtigem Warten gegangen war, nach Neils fast fatalem Badeunfall. Unmittelbar davor, erzählt Fran, war er schon drauf und dran, alles hinzuschmeißen. Travis waren ausgelaugt. Die unsichtbare Band hatte sich nolens volens ins Gegenteil verkehrt, die Fron der Komplettauswertung ihrer Musik im globalen Maßstab hatte sie einander fremd gemacht. Kaum ein Tag Pause, nicht einmal zwischen den Alben. Vier Jahre nonstop in der Tretmühle von Produktion und Produktwerbung. Als dann noch mal eine Single ausgekoppelt und weitere sechs Festival-Dates anberaumt wurden, zog Fran die Notbremse. -It’s over“, teilte er den Freunden mit. „Ich fühlte in mir diese entsetzliche Leere und wusste nur eins, dass ich nämlich nicht für diesen Jahrmarkt der Eitelkeiten geschaffen war. Ich ging daran zugrunde.“ Des Drummers fahrlässiger Kopfsprung änderte die Situation, schenkte Zeit, schaffte Abstand, nicht zur Musik, sondern zu Brauch und Unsitte ihrer Verwertung. Sie hätten ihre Konsequenzen daraus gezogen, so Healy, natürlich unter Einbeziehung ihrer Verantwortung gegenüber Management, Label, Roadcrew und anderen liebgewonnenen Personen, deren Wohlergehen untrennbar mit dem Schicksal dieser Band verknüpft ist.

Klingt nach goldenem Mittelweg. Fran widerspricht heftig. „Eben nicht, was uns vorschwebt, ist die Aufwertung dessen, was uns wichtig ist. Mehr Zeit und Muße für Musik, für Freunde und Familie. Auf Kosten der Außendarstellung. Wir haben den Promo-Kram rigoros zusammengestrichen, lassen uns nicht mehr verheizen. Wir selektieren. Nimm den ,NME. Wenn die angerufen haben, sind wir gesprungen. Die sind wichtig, hieß es. Aber die hatten noch nie etwas für uns übrig, weil wir nicht ,dazu‘ gehören, keine Rolle spielen wollen in ihrem engen Kosmos der angesagten und dann wieder abgeschossenen Bands. Wir sind keine Marke wie Radiohead, wir sind kein Identifikationsobjekt, keine Modeerscheinung. Und sie hassen uns, weil wir es geschafft haben ohne ihr Zutun. Also haben wir diesmal nein gesagt, als der ,NME‘ anrief. Wir haben auch ,Q‘ einen Korb gegeben. Die hatten uns sechsmal auf dem Cover, aber uns gefällt ihre Art nicht, mit Musik umzugehen. Die wollen Hefti verkaufen, sonst nichts. Stattdessen haben wir das große Interview mit ,Word‘ gemacht, ein Blatt mit weitaus geringerer Auflage, aber eins, das genauer hinsieht, ausführlichere und durchdachte Artikel bringt und versucht, dieser grassierenden Ex-undhopp-Mentalität qualitativ etwas entgegenzusetzen.“

Es ist vier Uhr morgens, wir sitzen in Fran Healys Küche wie schon in den vorangegangenen Nächten, drei Wochen nach Salzburg. Inzwischen hat die Band den Video-Clip für,,Re-Offender“ gedreht Den zweiten schon, der erste wurde verworfen. Das ist Unfug, wirtschaftlich gesehen, aber dieser Aspekt spielt bei Travis nur noch die zweite Geige. Ein Clip wie kein anderer, von Anton Corbijn umgesetzt, die Bandmitglieder als Punching-Balls von Aggressionen und blindem Hass. Es wird geschlagen, gebissen, getreten, es fließt Blut. Am Ende sind die Visagen ramponiert, man geht sich aus dem Weg, macht aber gemeinsam weiter. Genau darum geht es in „Re-Offender“. Misshandlung und die Unfähigkeit, einen Schlussstrich zu ziehen.

Inzwischen hat auch Dougie geheiratet, der Glückspilz. Die hinreißende Kelly MacDonald, den Kennern von „Trainspotting“ ein Begriff. Teenage Fanclub spielten bei der Hochzeit, wir sehen uns die Fotos an, die Männer in Kilts, alberne Grimassen, glückliche Gesichter. Und trinken auf die Gesundheit der Frischvermählten, die gerade ihren Honeymoon genießen. Solange, eine ganze Woche immerhin, nahmen sich die drei anderen Jungs frei von Travis. Urlaub! Und Fran, bless his heart, lud mich für diese Zeit ein, das zu tun, was wir uns schon lange vorgenommen hatten. Ungestört und stundenlang Musik hören. Joni Mitchell, Graham Nash, Charles Mingus, Television, James Carr, Johnny Cash. Und quatschen. Den Luxus auskosten, vom Hundertsten zum Tausendsten zu kommen, ohne Deadline, bis früh um fünf die Stimmen heiser, die Lieder leiser, die Lider schwer werden. „Welcome to Hotel Fran“, hatte mich der Gastgeber begrüßt.

Hotel Frannora eigentlich, denn die Präsenz der Verlobten ist nicht nur überall zu sehen, auf unzähligen Bildern der Fotografin, die Wände schmücken und stapelweise herumliegen. Nora steckt hier im Detail, prägt die Atmosphäre. Von außen gibt der alte viktorianische Bau im Norden Londons nichts preis, Garten und Teich sind weniger Zierde als Rückzugsgebiet, Kater Ambi hat mächtig Respekt vor der Eichhörnchen-Mafia, drinnen ist es funky und funktional. Ein Künstlerhaushalt, dessen Brennpunkt Frans Musikzimmer ist Hohe Decke, ein Flügel und andere, teils exotische Instrumente, ein männlicher Akt mit Segelohren aus Frans Artschool-Tagen, an den Wänden Zettel mit Songtiteln. Vollzugsmeldungen, die den Fortgang des Songschreibens dokumentieren, dingfest machen. Hier am Grand Piano, einem Geschenk vom Labelboss, wurden die Akkorde gezimmert für die neuen Songs, mehr Moll als Dur. Dort, im Winkel unter der Treppe, am Comuter mit ebenso praktischen wie HiFi-feindlichen ProTools, wurden die Demos gefrickelt. Bei deren Durchhören in der Reihenfolge ihrer Entstehung überdeutlich wird, wie ganzheitlich diese Songs konzipiert wurden, wie organisch sie gewachsen sind.

„Stickies“ sollte das Album zuerst heißen, nach dem Mac-Programm, dasFran half, die Ideenflut zu kanalisieren, zu katalogisieren. Sogar das Cover für „Stickies“ hatte er schon entworfen. Dann, mählich, änderte sich der Charakter des Albums. Frans Songs wurden politischer. „Beautifiil Occupation“, eine sarkastische Salve wider das Soldatenhandwerk, entstand unter dem Eindruck der Massendemonstrationen in Glasgow und London gegen den Irak-Krieg. Vor allem aber wurden die Songs persönlicher, befassten sich mehr und mehr mit Traumata der Kindheit und daraus resultierenden, nagenden Komplexen. „Paperclips schrieb er an den Vater, der die Mutter misshandelte und sich aus dem Staub machte, als Franny noch nicht laufen konnte. Es ist ein trauriges Lied, ohne Groll. „Er kann nichts dafür“, urteilt Fran Healy über den Erzeuger, „er hat nur weitergegeben, was er selbst durchleiden musste. Es gibt nichts Deprimierenderes als zu beobachten, wie Menschen den Seelenmüll, der sich im Laufe ihres Lebens bei ihnen angesammelt hat, auf ihre Kinder abladen. Eine verhängnisvolle Kette, die unterbrochen werden muss. Nenn mich naiv, aber ich glaube, dass Musik dazu beitragen kann.“ „In The Church“, Originaltrtel „Sad Song“, das als Epilog der LP fungiert, ist Frans Abgesang auf Institutionen, Apparate, die Kirche natürlich. Der er als irischstämmiger Schotte erst entkam, als ihm die Verlogenheit der Beichte, der Ablass-Schacher und das ganze perverse Geschäft mit Angst und Schuld bewusst wurde. Da ist es eher eine ironische Wendung, dass Celtic-Supporter Healy die Stadiongesänge am Ende von „Peace The Fuck Out“ bei einer Begegnung seines Qubs gegen Fulham gesampelt hat, in der Halbzeitpause allein auf dem Spielfeld, die Menge zum Singen animierend, nicht ohne Erfolg, wie man hören kann. Andy, Dougie und Neil sind Fans der Rangers.

Die Übersetzung der Demos ins Studio-Latein übernahm hauptsächlich Tchad Blake, doch behielt die Band das Heft in der Hand. Anders als bei den Sessions zu „The Invisible Band“

Los Angeles, wo Nigel Godrich Audio-Regie führte und ein goldenes, fein ziseliertes Schmuckstück schuf. Diesmal sind Unebenheiten zu erkennen, so manche Kante wurde nicht abgeschliffen. Travis bekennen sich zu diesem Mangel an Perfektion. Godrich war dennoch voll des Lobs, als man ihm die Platte zu Gehör brachte. „Das tat gut“, grinst Fran, „Nigel ist so ein Perfektionist., aber er wusste, worauf es uns ankam.“

Einziger Wermutstropfen: Dougies Tunes, von denen zunächst drei in die engere Wahl kamen, blieben auf der Strecke. „Nicht, weil sie nicht gut genug waren“, beteuert Fran, „sondern weil sie wie Fremdkörper wirkten.“ Besonders schmerzlich sei gewesen, Dougie beizubringen, dass auch „The Distance“, ein glorioses Stück Guitar-Pop, entfernt werden musste. Obwohl es doch das Format einer Single hat.

„Absolut“, nickt Fran, „genau das wird es auch werden, eine unserer nächsten Singles.“ Und warum keine „13Metnories“? Fran Healy reißt die Augen auf. „Oh no“, wehrt er ab, „12 ist eine klassische Zahl, die ja auch für Vollständigkeit steht. Zwölf Monate hat das Jahr. Es gab zwölf Apostel. Und Travis werden zwölf Alben hinterlassen, wenn wir irgendwann aufhören.“ Francis Healy lächelt.

Herrliche Aussichten fürwahr. Four down, eight to go.

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