Ozzy Osbourne im Garten seines Anwesens beigesetzt
Beisetzung im Garten: Ozzy Osbournes Familie erfüllt seinen letzten Willen.
Ozzy Osbourne ist am 31. Juli 2025 in privatem Rahmen auf seinem Anwesen in Buckinghamshire beigesetzt worden. Die Rocklegende war am 22. Juli im Alter von 76 Jahren im Kreis seiner Familie verstorben. Seine Ehefrau Sharon Osbourne erfüllte damit den letzten Wunsch des früheren Black-Sabbath-Frontmanns: eine Beerdigung im eigenen Garten.
Ein Abschied in zwei Akten
Bereits am Vortag fand eine öffentliche Trauerfeier in Osbournes Heimatstadt Birmingham statt. Hunderte Fans versammelten sich, um Abschied zu nehmen, als der Trauerzug mit einem Jaguar-Leichenwagen und sechs schwarzen Mercedes durch die Stadt fuhr. Die Strecke führte unter anderem an Osbournes Geburtshaus in der Lodge Road vorbei, wo Anwohner:innen Blumen niedergelegt und ein Bild des Musikers ins Fenster gestellt hatten.
Der Trauerzug endete an der berühmten Black-Sabbath-Bank in der Broad Street, begleitet von der Live-Brass-Band Bostin’ Brass und zahlreichen Fan-Tributen. Die Familie Osbourne übernahm laut Stadtverwaltung die gesamten Kosten der Trauerfeier. Birminghams Bürgermeister Zafar Iqbal würdigte Osbourne als „mehr als eine Musiklegende – ein Sohn der Stadt“, der für immer mit Birmingham verbunden bleibe.
Ozzy Osbourne: Grab auf dem Familienanwesen
Am folgenden Tag wurde Osbourne im engsten Kreis beerdigt. Die Zeremonie fand auf dem weitläufigen Grundstück von „Welders House“ nahe Gerrards Cross statt – einer denkmalgeschützten Villa, die Ozzy und Sharon seit Jahren bewohnten. Der Grabplatz liegt nahe eines Sees auf dem 250 Hektar großen Grundstück. Fotos zeigen einen riesigen Blumenkranz mit der Aufschrift: „OZZY F**KING OSBOURNE“. Auch ein simpler „Ozzy“-Kranz schmückte einen Brunnen auf dem Anwesen. Unter den Gästen der privaten Trauerfeier sollen laut Medienberichten auch Elton John und Metallica-Sänger James Hetfield gewesen sein.
Keine Urne, sondern ein Baum
Die Wahl des Grabes entspricht einem Wunsch, den Osbourne bereits 2010 in seiner Autobiografie „I Am Ozzy“ festgehalten hatte. Darin schrieb er: „Ich habe Sharon gesagt: ‚Verbrenn mich nicht, was auch immer du tust. Ich will in die Erde, in einem schönen Garten, mit einem Baum über meinem Kopf.‘“ Am liebsten, so der Musiker weiter, sollte es ein Crabapple-Baum sein, damit seine Kinder daraus Wein machen und „sich damit volllaufen lassen“ könnten.
Mit gewohnt schwarzem Humor fügte Osbourne hinzu: „Was auf meinem Grabstein stehen wird? Ich mach mir da keine Illusionen. Ich sehe es schon vor mir: Ozzy Osbourne, geboren 1948, gestorben irgendwann. Er biss einem Fledermaus den Kopf ab.“
Reaktionen aus aller Welt
Die Familie Osbourne teilte in einem Statement auf Instagram mit: „Mit mehr Traurigkeit, als Worte ausdrücken können, müssen wir mitteilen, dass unser geliebter Ozzy Osbourne heute Morgen verstorben ist. Er war bei seiner Familie und von Liebe umgeben.“
Das Statement auf Instagram:
Die Nachricht von Osbournes Tod hatte weltweit für Trauer gesorgt. Fans, Musikerinnen und Wegbegleiter erinnerten sich an seinen Einfluss auf die Rock und Metalgeschichte und an seinen unverwechselbaren Charakter.