„Ozzy We Love You“: Wacken ehrt den Prince of Darkness mit Drohnenshow
Mit hunderten Drohnen hat das Wacken für Ozzy Osbourne einen letzten Gruß an den Nachthimmel geschrieben.
Hunderte lilafarbene Lichter steigen Freitag beim Wacken Open Air 2025 in den Nachthimmel auf und Fans schauen andächtig zu, wie sie über dem Festivalgelände den Schriftzug „Ozzy we love you“ formen.
Dazu erklingen die Songs „Mama, I’m Coming Home“ und „Paranoid“. Dem Festival ist damit eine bewegende Hommage an die am 22. Juli verstorbene Metal-Ikone Ozzy Osbourne gelungen.
Parallel zur Drohnenshow liefen auf riesigen LED-Leinwänden emotionale Bilder aus dem Leben des britischen Sängers, der als Mitbegründer von Black Sabbath zum Urvater des Heavy Metal wurde. Die Geste rührte viele Fans, die sich nach dem letzten Konzert des Tages versammelten, um ihrem Idol die letzte Ehre zu erweisen.
Wacken: Viele Tributes für Ozzy Osbourne
Ein weiterer Gänsehautmoment des Festivals: Guns N’ Roses gedachten Osbourne mit einem besonderen Tribut während ihres rekordlangen Auftritts. Mit über drei Stunden Spielzeit haben sie nicht nur die bislang längste Wacken-Show gespielt, sie fanden dadurch auch Zeit für zwei Songs von Black Sabbath. Sänger Axl Rose würdigte den Verstorbenen mit den Worten: „Wegen dir sind wir alle hier“ – und sang die Hits „Sabbath Bloody Sabbath“ und „Never Say Die!“.
Darüber hinaus bot das Wacken Open Air 2025 einen Auftritt von Ozzyfied am Mittwochabend. Auch die Daheimgebliebenen konnten den Auftritt im Livestream sehen, ebenso wie einen Konzertfilm von Black Sabbath. Mit dem heutigen Auftritt von Gojira dürfte es dann womöglich noch einmal eine Ehrung für den Prince of Darkness geben. Auch die französische Metalband war dem Musiker sehr verbunden und änderte bereits bei Bekanntwerden seines Todes kurzfristig ihre Setlist.
Trotz Regen und Schlamm blieb die Stimmung beim weltweit renommierten Metal-Festival ungebrochen. Seit 1990 versammelt sich die Szene in der norddeutschen Tiefebene – dieses Jahr stand sie ganz im Zeichen der Erinnerung an einen der ganz Großen des Genres. Ozzy Osbourne, der noch Anfang Juli in seiner Heimatstadt Birmingham sein umjubeltes Abschiedskonzert gegeben hatte, bleibt unvergessen.
